LBL trotzt Ortschef: „Amtsführung inakzeptabel“

Erstellt am 15. Mai 2016 | 14:27
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_6572635_eis19df_heinz_heidenreich.jpg
Foto: NOEN
Werbung
Durch Fehlen der LBL bei Gemeinderatssitzung fand diese nicht statt – wichtige Beschlüsse konnten somit nicht gefasst werden.
Weil die Mandatare der Liste Burgenland (LBL) mit dem Vorgehen des Bürgermeisters Heinz Heidenreich nicht zufrieden sind, blieben sie aus Protest der Gemeinderatssitzung fern. Diese konnte daraufhin nicht abgehalten werden.

„Die Amtsführung des SPÖ-Ortsparteivorsitzenden als Bürgermeister von Großhöflein ist inakzeptabel. Ein Bürgermeister hat für alle Gemeindebürger da zu sein“, kritisiert Paul Wallner von der LBL.

Bürgermeister wehrt sich

Das Sündenregister des Bürgermeisters sei laut LBL lang: Demzufolge würden Gemeinderäte keine Unterlagen zur Vorbereitung der Gemeinderatssitzung erhalten, nicht genehme Beschlüsse würden so lange auf die Tagesordnung genommen, bis ein dem Bürgermeister genehmer Beschluss gefasst werde.

Auch gebe es keine Informationen zu Personalbesetzungen. „So kann man nicht gemeinsam für das Wohl der Gemeinde und der Gemeindebürger arbeiten“, lässt Wallner wissen.

Die Kritik lässt Bürgermeister Heinz Heidenreich (SPÖ) nicht gelten: „Durch die nicht stattgefundene Gemeinderatssitzung konnten wichtige Entscheidungen für den Umbau der Volksschule nicht getroffen werden. Der Bau verzögert sich dadurch.“

Der Erläuterungsbericht zur Sitzung sei laut Heidenreich eine reine Serviceleistung: „Die Unterlagen sind im Rathaus aufgelegen. Nur hat niemand von der LBL Einsicht genommen.“
Werbung