Genuss hat viele Facetten

Erstellt am 31. März 2023 | 17:30
Lesezeit: 4 Min
eis13ag Winzerserie Leithaprodersdorf Pluschkovits Milow
Popstar Milow und Winzerin Carina Pluschkovits in weinseliger Mission.
Foto: FacebookPluschkovits
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Weingut und Heuriger gehen bei Carina Pluschkovits Hand in Hand und werden mit viel Herzlichkeit und Leidenschaft betrieben.

Die Weingärten der Pluschkovits‘ befinden sich seit Generationen im Familienbesitz. Zusammen mit dem Heurigenbetrieb, welcher Mitte der 1990er-Jahre dazukam, wurde der Grundstein für das heutige Unternehmen gelegt. Jungwinzerin Carina Pluschkovits wuchs praktisch zwischen den Weingärten auf, für sie war immer klar, dass sie einiges Tages in die Fußstapfen ihrer Eltern treten möchte. Im Jahr 2020 war es dann so weit, die Jungwinzerin übernahm das Weingut samt Heurigen.

Freude mache ihr die Vielseitigkeit dieses Berufes, erzählt sie, das Arbeiten in und mit der Natur, die Feinarbeit im Keller und auch der regelmäßige Austausch mit Kunden. „Jeder gute Winzer muss seinen eigenen Weg, seine eigene Stilrichtung finden und das ist mir gelungen. Im Vordergrund sollte immer die Qualität der Weine stehen“, so Pluschkovits.

Exklusive Urgesteins-Lage am Leithagebirge-Rand

Alle Familienmitglieder packen bei der Weinproduktion mit an. Mit sorgfältiger Handarbeit, Qualitätsbewusstsein, Erfahrung und Können will das Weingut überzeugen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die wichtigste und älteste Lage, die Ried Fuchsenbühel am Fuße des Leithagebirges, gelegt. Ihre Urgesteinsböden sind mit Glimmerschiefer durchzogen und die Reben besonders tief verwurzelt. Dort wachsen die mineralischen und gebietstypischen Weine wie Weißburgunder und Chardonnay. Neben diesen Weinen sind für das Weingut der Grüner Veltliner und der Blaufränkische Hauptrebsorten.

Jungwinzer Balken
Foto: BVZ

Doch auch die aromatischen Sorten wie Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller haben im Hause Pluschkovits einen hohen Stellenwert. Sie alle zeichnen sich laut Juniorchefin durch klare Sorten- und Herkunftstypizität aus. Der Anteil der Weißweine an der Gesamtproduktion beträgt 70 Prozent. Die 30 Prozent Rotwein verteilen sich auf Blaufränkisch, Zweigelt und eine kleine Menge Merlot. Privat trinkt die Leithaprodersdorferin am liebsten kräftige Weine, egal ob rot oder weiß.

„Milow meets Pluschkovits“

Carina lernte den belgischen Singer-Songwriter Milow vor einigen Jahren bei einem Konzert kennen. Sofort kamen die beiden ins Gespräch, was wenig verwundert, schließlich liebt die Winzerin gute Musik und der Sänger guten burgenländischen Wein. Nachdem sich diese beiden Genussmenschen trafen, war es nur eine Frage der Zeit bis zu einem gemeinsamen Projekt. Ziel war die Kreation eines Weines, der Leichtigkeit versprüht und zu Milows neuem Album „Nice to meet you“ passt. Heraus kam ein Schaumwein, der nach Frühling duftet und nach Sommer schmeckt: Blaufränkisch Trauben, Duft nach Beeren und ein feines Säurespiel. „Das neue Album ist ein sehr persönliches Album und es macht mich stolz, Teil davon zu sein. Die gemeinsame Arbeit hat Spaß gemacht, eine Wiederholung ist bereits im Entstehen“, schwärmt die Winzerin.

Speis und Trank im Einklang

Doch nicht nur die Weine sind das Aushängeschild von Carina Pluschkovits. Im hofeigenen Heurigen kümmert sich die Familie um Speis und Trank. Neben einem guten Glaserl Wein kann man hier regionalen Spezialitäten und selbstgemachte Nachspeisen nach burgenländischer Tradition genießen. Doch auch wer Lust auf etwas Ausgefallenes hat, ist beim Heurigen Pluschkovits richtig. So will die Familie ihre Gäste auch mit neuen Speisen, wie aktuell einer „Frühlingsrolle“, überraschen. „Kurz gesagt, wir probieren immer wieder Neues aus, ohne unsere Tradition zu vergessen“, erklärt die Jungwinzerin.

eis13ag Jungwinzerserie Leithaprodersdorf Pluschkovits Falstaff
Top-Bewertung für den Heurigen von der Falstaff Community.
Foto: FacebookPluschkovits

Der Heurige wurde im Jahr 1996 von Carina Pluschkovits Eltern eröffnet, die Leithaprodersdorferin empfindet es nun „als Ehre“, ihn leiten zu dürfen. Auch wenn die Doppelbelastung mit dem Weingut oftmals eine echte Herausforderung darstelle, zeigt sich die Winzerin dennoch froh, ihren Gästen die volle Genusspalette bieten zu können. Mit der tatkräftigen Unterstützung ihrer Familie sei das Weingut und der Heurige in jedem Fall zu schaffen. „Wenn´s drauf ankommt, ziehen wir alle an einem Strang“, freut sich Carina Pluschkovits: „Wir geben immer unser Bestes und wollen unseren Gästen eine schöne Zeit bei uns bescheren. Ich glaube, dass spüren sie auch.“

Der Heurige wurde zuletzt auch von der Falstaff Community mit 95 Punkten bewertet und zum Besten Heurigen des Burgenlands im Heurigenguide ausgezeichnet. „Darauf sind wir sehr stolz, da es zeigt, dass Tradition und Moderne in keinem Widerspruch stehen“, so Pluschkovits.

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