Das neue Atelier Tulipan: Lokalaugenschein in Trausdorf

Was ist das Tulipan in Trausdorf eigentlich nicht? Das Tulipan-Haus hat straßenseitig zwar kein Dach, aber einiges darunter: Es gibt dort eine Galerie, Kaffee, Beratung für Inneneinrichtung, einen Kunst-Laden, eine Veranstaltungslokal und, als die BVZ zu Besuch war, sogar eine Gartenparty. Es gibt ein Spanferkel, dazu spielt ein ungarisches Musikanten-Quartett.

Tulipan heißt nicht umsonst auf Kroatisch und Ungarisch Tulpe. Das Ehepaar Noemi und Paul Rosenich, der nebenbei auch noch Patentrecht unterrichtet, führen das Tulipan liebevoll pannonisch. Und im Andenken an ihren verstorbenen Freund, den Künstler und Wahl-Trausdorfer Ralf Egger.
Wer ist Ralf Egger? Der Antwort auf diese Frage sind mehrere Schauräume gewidmet, der jüngste von ihnen wurde erst vor wenigen Tagen fertig gestellt.

Geruchlich passend, liegt der Duft von frischer Farbe noch in der Luft, als Rosenich fachmännisch die „Hinterglasmalerei“ Eggers erklärt. Dabei wird ein Glasbild von der Rückseite des Glases her bemalt. Das gibt dem Bild eine Vielschichtigkeit, die den von Goya bis Monet reichenden Motiven eine interessante Tiefe verleiht.
Apropos vielschichtig: Der neue Atelier-Teil hat verschiebbare Wände, hinter der sich der alte Stadl zu erkennen gibt.

Auf alten Brettern sind noch ältere Landarbeits-Maschinen gestapelt. So alt, dass sie heute schon wieder wie ein Kunstwerk an sich wirken.
Was auch immer Tulipan ist, eine Reise ist es wert.