Meldemoral und weniger Seminare

Minus nur, weil ein Betrieb trödelte
Mit einem heftigen Minus – von 23 Prozent bei den Übernachtungen und über 59 Prozent bei den Ankünften – sieht sich Donnerskirchen konfrontiert (siehe Statistik unten links).
Dafür hat Bürgermeister und Tourismuschef Johannes Mezgolits (ÖVP) allerdings eine Erklärung: „Die Statistik entspricht eigentlich nicht den Tatsachen. Ein Betrieb hatte Probleme damit, die Zahlen zeitgerecht abzugeben. Mittlerweile sind diese Zahlen aber auch da und werden natürlich nachträglich in die Statistik miteinbezogen. Die Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr ziemlich gleich, vielleicht liegen diese sogar bei einem leichten Plus.“
Mit einem Minus von 27 Prozent bei den Ankünften und 25,4 Prozent bei den Übernachtungen kämpft Trausdorf. Der Rückgang lässt sich erklären: „Es hat weniger Seminare gegeben. Weniger Seminare bedeuten eben weniger Ankünfte und weniger Übernachtungen“, so Wilhelminenhof-Chefin Wilhelmine Wallner.
Ein leichtes Minus verzeichnet Mörbisch. „In der Vor- und Nachsaison hatten wir eine Steigerung. Das Minus ist im August, wo wir weniger Festspielvorstellungen und keine Zusatzkonzerte mehr hatten. Außerdem reduziert sich auch die Bettenanzahl aufgrund von Pensionierungen oder qualitativen Aufwertungen der Quartiere – weniger aber dafür komfortablere Zimmer“, so Bürgermeister Jürgen Marx (SPÖ).
Über ein leichtes Ankunfts-plus dürfen sich lediglich St. Margarethen und Purbach freuen. Letzteres muss aber bei den Übernachtungen ein Minus hinnehmen.