Rust/Oggau: Die Störche sind da!

Erstellt am 20. März 2023 | 12:00
Lesezeit: 3 Min
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Die ersten Störche sind bereits in Rust gelandet. Bisher hält sich der Flugverkehr aber noch in Grenzen.
Foto: BVZ, Peter Wagentristl
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Die Storchenstadt begrüßte bereits die ersten drei fliegenden Sommergäste. Auch in Oggau hat sich bereits der erste Storch des Jahres niedergelassen. Um diese Jahreszeit könnten es allerdings schon mehr sein. Und auch ein verletzter Storch hielt Vogelfreunde und Polizei auf Trab.

Der Frühling kommt, ebenso die Störche. In Rust - nicht umsonst die „Storchenstadt“ genannt - haben sich bereits die ersten drei Stadtpatrone über den Dächern der Altstadt niedergelassen. Ein Grund zur Freude in Rust. Allerdings auch mit Sorgenfalten, denn normalerweise könnten es um diese Jahreszeit bereits mehr sein, erklärt Rudi Karassowitsch vom Storchenverein Rust.

„Es war schon Zeit, dass die ersten eintreffen“, findet der Leiter der Storchenstation. Für ihn dürfte es „ein bisserl mehr“ sein, was die Storchenpopulation betrifft. Wann und wie viele Störche den Weg an den Neusiedler See finden, hängt von mehreren Faktoren ab - der Wasserstand des Sees ist dabei nur einer. Denn auch die Wassersituation auf der Reiseroute und die Verfügbarkeit von Futter am Weg und Ziel der Vögel sind für das Zugverhalten ausschlaggebend. „Ich weiß nicht woran es liegt, das bis jetzt erst drei Störche da sind. Aber sie werden schon kommen“, bleibt Karassowitsch zuversichtlich. Im Vorjahr feierte man in Rust mit 49 Störchen den Höchstwert seit dem Rückgang der Storchzahlen in den 60er-Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Verletzter Storch irrte durch Rust

Arbeit hat der Storchenverein freilich auch jetzt schon genug. Vergangene Woche musste etwa ein ausgebüchster Bewohner der Storchenstation eingefangen werden - sogar die Polizei musste mithelfen (siehe Video auf bvz.at). „Das ist einer unserer Dauergäste“, schildert Karassowitsch. Das Tier kann nach einer schweren Verletzung kaum fliegen und wäre ohne die Betreuung in der Storchenstation wohl kaum überlebensfähig. „Er kann nur kurz circa 1,5 Meter hoch fliegen. Mit günstigem Wind hat er es scheinbar genau über den Zaun der Pflegestation geschafft“, erklärt der Experte. Daraufhin musste der Storch wieder eingefangen werden, nun ist er wieder wohlbehütet in der neuen Storchenstation bei seinen Artgenossen.

Auch in Oggau kreist der erste Storch

In der Nachbargemeinde Oggau freut man sich ebenfalls über den ersten „zuagroasten“ Storch, der vom Winterquartier in Afrika den Weg an den Neusiedler See gefunden hat. Für die Gemeinde ist der Storch „ein Frühlingsbote“, für Einheimische und Touristen ein integraler Bestandteil des Flairs am Neusiedler See.

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Der erste Storch ist da! Auch in Oggau freut man sich über den Zweitwohnsitzler aus Afrika.
Foto: zVg Gemeinde

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