Mörbisch: Abschied der Damen. Mareen Osterloh muss Chorleitung abgeben. Mörbischer Damen singen wahrscheinlich zum letzten Mal.

„Ich hab einfach zu viel zu tun“
Chorleiterin Mareen Osterloh, ihres Zeichens nicht nur Kantorin in Mörbisch, sondern auch Diözesankantorin, legt ihre Tätigkeit aus Zeitgründen zurück: „Es tut mir so leid, weil die Damen alle so lieb und verlässlich sind und wirklich zu jeder Probe kommen, aber 600 bis 800 Überstunden pro Jahr sprechen eine deutliche Sprache. Ich hab einfach zu viel zu tun und werde auch noch einige andere Aufgaben – vor allem österreichweit – zurücklegen“, so Osterloh, die seit 2007 den Taktstock schwingt.Ob es mit dem Chor weitergeht, steht nicht fest: „Vermutlich wird das unser letzter Auftritt als Frauensingkreis und unser Abschied vom Burgenländischen Sängerbund“, so Schriftführerin Gerda Frisch: „Aber wir alle singen gern, und der Chor ist auch zum Pflegen sozialer Kontakte wichtig. Dass die Damen rauskommen und Neuigkeiten austauschen.“ Deshalb wären die Sängerinnen einem neuen Chorleiter, der ihrem gemütlichen Naturell – das Durchschnittsalter des Chors beträgt rund 75 Jahre – entspricht, durchaus nicht abgeneigt.