Mord: Gemeinden im Schockzustand

Erstellt am 20. August 2020 | 05:20
Lesezeit: 3 Min
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Mord-Alarm in Mörbisch 22-Jähriger tot Hinweisersuchen
Wer hat dieses Auto um den 10. August im Raum Mörbisch gesehen? Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise.
Foto: LPD Burgenland
Der vermeintliche Mord an einem 22-Jährigen versetzt die Gemeinden Mörbisch und Edelstal in Schock. Nun bittet auch die Polizei um Mithilfe bei der Aufklärung.
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In den Morgenstunden des Montages, 10. August, wurde die Leiche eines 22-Jährigen Edelstalers im seichten Wasser in der Nähe der Mörbischer Kläranlage ( die BVZ hatte berichtet, siehe hier ) entdeckt. Schnell wurde ein 28-jähriger Tatverdächtiger festgenommen. Das Opfer – so die derzeitige Beweislage – dürfte ermordert worden sein.

In bundesweiten Medien kursieren derzeit unschöne Gerüchte, das Motiv werde derzeit noch ermittelt, teilt der Fachbereichsleiter für Öffentlichkeitsarbeit der Landespolizeidirektion Burgenland, Chefinspektor Heinz Heidenreich, der BVZ mit.

Wie lange werden die Ermittlungen noch dauern? Das könne sich noch einige Monate hinziehen, der Verdächtige streite derzeit noch alles ab, so Heidenreich. „Ein Geständnis würde sich positiv auf die Situation des Verdächtigen auswirken“, so Heidenreich. Weitere Verdächtige gäbe es derzeit keine.

Mörbisch: Seegemeinde im Schockzustand

In Mörbisch herrscht Fassungslosigkeit über die Bluttat. In der Festspielgemeinde will sich kaum jemand an den Spekulationen über den Tathergang beteiligen —

handelt es sich doch sowohl bei Opfer als auch bei Täter um „Auswärtige“. Das Auto des Toten stand mit offenen Türen und Laptop am Beifahrersitz in der Nähe, weshalb ein Gemeindemitarbeiter stutzig wurde. Schließlich fand er die Leiche in einem Wassergraben in der Nähe der Kläranlage — er wird mit dem Anblick des Toten wohl noch länger zu kämpfen haben. An der Fundstelle drückten einige Mörbischer mit Kerzen ihre Anteilnahme aus.

Große Aufregung im kleinen Edelstal

Auch in der Gemeinde Edels-tal sitzt der Schock tief. Bürgermeister Gerald Handig versucht im Gespräch mit der BVZ, die Gefühle aller Gemeindebürger in Worte zu fassen: „Es ist ein besonders tragischer Vorfall. Wir alle sind zutiefst erschüttert und fassungslos. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der betroffenen Familie.“

Die Polizei bittet nun um Hilfe bei der Fahnung - wir hatten berichtet:

Die Exekutive sucht einen schwarzen BMW 645 CI, Kennzeichen beginnend KO… (für Korneuburg), Baujahr 2005 mit auffallenden gelben und grünen Folienaufklebern.

Wer hat mutmaßliches Tat-Auto gesehen?

Wer diesen in den Tagen um dem 10. August 2020 im Raum Mörbisch gesehen hat, möge sich bitte (auch anonym) beim Landeskriminalamt unter 059133 10 3333 melden.

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