Eisenstadt: In Ex-Bankfiliale wird bald gefeiert

Einen Namen gibt es noch nicht, die neue Veranstaltungsstätte in St. Georgen wird sich vorerst also mit neu-deutschen Bezeichnungen wie Event-Location zufrieden geben müssen. „Georgi-Halle NEU“ wäre nicht ganz angebracht gewesen, mit 520 Quadratmeter misst sie doch etwas weniger als die legendäre und vor rund 20 Jahren abgerissene Halle.
Sie bringt dafür ihre eigene Geschichte mit: Im November 1927 als eine der ersten Raiffeisen-Filialen im jungen Burgenland gegründet, schaffte sie nur knapp ihren 100. Geburtstag nicht: Mit der Eröffnung der neuen Eisenstadt-Filiale der Raiffeisenbank, musste die St. Georgener Raiffeisenfiliale schließen. „Wir haben schon während der Covid-Schließung gesehen, die Beratung in der Stadt funktioniert. Ein Bankomat bleibt hier im Gebäude“, beruhigt Raiffeisen-Generaldirektor Rudolf Könighofer.

Er hat der Gemeinde das Gebäude mit dem kleinen Spielplatz im Hintergarten für 144.000 Euro verkauft. „So bauen wir das Vermögen der Stadt für zukünftige Generationen auf“, betonte Bürgermeister Thomas Steiner. Er will das Gebäude erweitern lassen und einen Zubau statt dem kaum genützten Spielplatz schaffen.
„Die St. Georgener feiern gern“, freute sich Stadtbezirksvorsteherin Heidi Hahnekamp, dass nach dem Schließen des Gasthauses vor Jahren nun endlich wieder eine Veranstaltungsstätte geschaffen wird.

Das soziale Zentrum soll nach seinem Umbau (Baustart ist heuer, 2022 soll er fertig sein) einen großen Veranstaltungsraum bieten, der aber auch nach Bedarf in zwei oder drei kleinere Räume aufgeteilt werden kann. „So schaffen wir etwas für die Jugend und die Kinder, einen Ort für Vorträge und auch für unsere Senioren – also für alle Generationen“, freut sich Hahnekamp schon drauf.