Nachfolger für Reisinger gesucht

Erstellt am 20. Februar 2021 | 04:23
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
440_0008_8029207_eis07wp_reisinger_2_.jpg
Umworbener Standort. Nachdem Betreiber Reisinger Konkurs angemeldet hat, wird nun ein neuer Pächter gesucht.
Foto: Peter Wagentristl
Werbung
Einige Bewerber haben sich für die angesagte Gastro-Location bereits gemeldet.

Noch locken Eisskulpturen und Schnee an den Neufelder See, aber soweit es bei den eisigen Temperaturen noch entfernt scheint: In wenigen Monaten startet die Badesaison. Am Neufelder See läuft daher die Suche nach einem neuen Pächter für Gastronomie und Hotel am See auf Hochtouren.

Nachdem Betreiber Christian Reisinger im zweiten Lockdown das Handtuch werfen musste und Konkurs anmeldete, schrieb die Liegenschafts-Eigentümerin Seebetriebe GmbH die Vergabe des Seehotels neu aus. Nun ist man während einer Krise für Tourismus und Gastronomie um eine nachhaltige Lösung bemüht. Noch dazu drängt die Zeit bis zum Saisonstart.

Viele Angebote für den heiß begehrten Standort

Das weiß auch Bürgermeister Michael Lampel, gleichzeitig Vorsitzender des Beteiligungsausschusses der Neufelder Seebetriebe GmbH: „Die Übernahme mit dem Masseverwalter ist bereits geklärt, derzeit laufen Gespräche und Besichtigungen mit Interessenten.“ Wegen Corona komme es dabei zu kleineren Verzögerungen, man sei aber guter Dinge, bald eine geeignete Lösung zu finden. Potenzielle Nachmieter gebe es dabei „quer durch den Gemüsegarten, vom Hotelbetreiber bis zum Quereinsteiger“, erklärt der Ortschef gegenüber der BVZ. Der Standort ist jedenfalls heiß begehrt. Verständlich, wenn man die extrem hohen Besucherzahlen bedenkt.

Bei der Suche ist man seitens der Gemeinde durchaus wählerisch: Das Hotel muss weiter geführt werden, die Lokalität für Hochzeiten und ähnliches verfügbar bleiben. Das Konzept müsse stimmen und für mehrere Jahre fixiert werden. Man wolle nicht jedes Jahr auf Pächtersuche gehen müssen. Bis zum Saisonbeginn müsse jedenfalls eine Lösung gefunden werden.

Sollte bis dahin keine langfristige Lösung gefunden sein, hat man auch schon einen Plan B parat. „Es muss jedenfalls der Betrieb während der Saison laufen, dennoch wollen wir uns nicht voreilig entscheiden. Wir haben bereits Zusagen von Unternehmern, die auf ein Jahr befristet den Betrieb führen würden“, schildert Lampel. Konkreteres will man wegen der laufenden Verhandlungen nicht verraten.

„Wir wollen eine Lösung, die alle zufrieden stellt: Neufeld und die gesamte Region, die Badegäste sowie die Pächter“, verspricht der Bürgermeister.