Eisenstädter Polizei hatte Roadrunner im Visier

Erstellt am 13. Mai 2022 | 04:54
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Die Polizei zeigte am Samstag in und um Eisenstadt verstärkte Präsenz, um gefährliche Situationen auf den Straßen zu verhindern.
Foto: Symbolfoto: Spitzi-Foto, shutterstock.com
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Polizei kontrollierte am Samstag die Teilnehmer eines Auto-Events und ertappte zahlreiche Verkehrssünder.

Eine Veranstaltung im Bereich des Lokales G-Paradise nahe der Mattersburger Straße in Eisenstadt lockte am Samstag, 7. Mai, zahlreiche Lenker aus der Tuning- und Roadrunnerszene aus Wien und Niederösterreich an.

Die Polizei nahm bis zu 300 „szenetypische“ Fahrzeuge wahr.

Aktionen wie „Gas-Gas“ und „Gummi-Gummi“ unterbinden

Dank einer Schwerpunktkontrolle der Polizei im Stadtgebiet sei es gelungen, so heißt es in einer Aussendung der Landespolizei, Aktionen wie „Gas-Gas“ und „Gummi-Gummi“ zu unterbinden.

Auch wurden Autobahnblockaden durch langsam fahrende Fahrzeuge, die die Fahrbahn für Straßenrennen der „Roadrunner“ freihalten, durch verstärkte Blaulichtstreifenpräsenz verhindert.

Trotzdem seien, so die Polizei, massive Gesetzesverstöße festgestellt worden: Bei elf Fahrzeugen mussten die Kennzeichen wegen Gefahr im Verzug abgenommen werden.

261 Radaranzeigen wurden wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen erstattet.

Drei Fahrer waren mit rund 200 km/h auf der A3 gemessen worden.

Ein Mercedes-Lenker mit Wiener Kennzeichen wurde auf der A3 mittels Laserpistole mit 193 km/h gemessen.

Eine Anhaltung sei aber nicht möglich gewesen. Er wurde bei der BH Eisenstadt-Umgebung angezeigt.

Richtung Ungarn war ein weiterer Lenker auf der A3 sogar mit 233 km/h unterwegs. Er wurde ebenfalls angezeigt, ein Führerscheinentzugsverfahren wird eingeleitet.

Ein 21-jähriger Probeführerscheinbesitzer aus dem Bezirk Mattersburg wurde von einer Zivilstreife auf der Landesstraße zwischen Eisenstadt und Siegendorf in einer 70 km/h–Beschränkung mit einer Geschwindigkeit von 169 km/h gemessen.

Ihm wurde der Führerschein vorläufig abgenommen.

Wegen schwerer Mängel Kennzeichen abgenommen

Weil am Auto des 21-Jährigen ein schwerer Mangel festgestellt wurde, durfte er nicht weiterfahren.

Kennzeichen und Zulassungsschein wurden vorläufig abgenommen.

Einem PKW-Lenker aus dem Bezirk Bruck an der Leitha musste aufgrund nicht genehmigter Umbauten am Fahrzeug ebenfalls die Weiterfahrt untersagt werden.

Kennzeichen und Zulassungsschein musste er abgeben.

Bei diesem Lenker dürfte es sich, so die Polizei, um einen unbelehrbaren Fahrer der Tuning-Szene handeln, da dieser bereits einmal wegen derselben nicht genehmigten Umbauten beanstandet worden war.