Skulpturenpark: Ein Neuzugang zum 60er

Der Kogelberg beim Steinbruch gilt seit über 60 Jahren als Hotspot für Bildhauerei. Bereits 1959 rief das Trio Friedrich Czagan, Heinrich Deutsch und Karl Prantl die internationalen Bildhauersymposien in St. Margarethen ins Leben. Seither ist die Gegend mit Skulpturen berühmter Künstler durchzogen.

Mit dem „Weg über den Berg“ sollen die Installationen nun aufgewertet werden. Möglich wurde der Rundweg durch die denkmalgeschützte Landschaft durch die Errichtung einer begehbaren „Brückenskulptur“ des Bildhauers Hans Schabus, der an der Universität für Angewandte Kunst in Wien die Bildhauerklasse leitet.
Die Brücke führt über die tiefe Einfahrt in den Steinbruch und erschließt so ein neues Areal. Der Wanderweg führt über die Anhöhe des Kogelbergs, von wo man das Panorama vom Schneeberg bis zur Parndorfer Heide und der ungarischen Puszta genießen kann, vorbei an den bedeutendsten Skulpturen. Darunter finden sich frühe Meisterwerke der Land Art wie der „Stein für Matthias Hauer“ von Karl Prantl (1964), der Steingarten von Kengiro Azuma (1971) oder die „Japanische Linie“, die einen steinernen Flusslauf und Wasserfall imitiert.
Am Wochenende wurde die Brückenskulptur „recta squi“ feierlich eröffnet und der Rundweg mit den Land Art-Skulpturen erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Begleitet wurde die Eröffnung des erweiterten Skulpturenparks der Esterházy Privatstiftung musikalisch vom „josephHaydnbrass“, dazu versorgte Vitus Weh die Besucher mit kunsthistorischen Informationen über die Skulpturen am Kogelberg.