Firefighter mit Tauchlizenz

Erstellt am 02. Mai 2015 | 06:15
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Feuerwehr Siegendorf
Foto: NOEN, FF Siegendorf
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Franz Parits, „Vater“ des Toughest Firefighter Austria Contest, geht in Feuerwehr-Pension. Er übergab das Zepter der FF-Siegendorf an Roland Schimetits.
„Da haben schon Bodybuilder mitgemacht und sind bei der zweiten Station hängen geblieben. Es sind nur acht Minuten, aber es sind die härtesten acht Minuten deines Lebens“, scherzt Franz Parits über die Herausforderungen in einer seiner großen Errungenschaften: Dem Toughtest Firefighter Austria Bewerb, der am 23. Mai zum zwölften Mal ausgetragen wird.

„Damit haben wir die Athleten angesprochen“

Parits holte den Contest seinerzeit nach Siegendorf. Parits dazu: „Am Anfang wurde ich mit dem Wettkampf belächelt, aber mittlerweile kommen Teilnehmer aus Belgien, Luxemburg und vielen anderen Ländern.“

Das Besondere daran: Im Gegensatz zu den anderen Wettkämpfen der Feuerwehr, wie Kuppeln, Atemschutz etc., ist das ein sportlicher Wettkampf. Parits dazu: „Damit haben wir die Athleten in den Reihen der Feuerwehr angesprochen. Wir wollten aber auch weg vom Image, dass wir nur trinken können.“

Jetzt ging der „Vater des Contests“, der Siegendorfer Feuerwehrkommandant in die Feuerwehr-Pension. Nach 15 Jahren übergab er die Führung der 88 Mitglieder an seinen bisherigen Stellvertreter Roland Schimetits. Dessen Stellvertreter wird nun Niki Erdt.

Schimetits tritt in große Fußstapfen, wie er selbst sagt. In Parits‘ Zeit wurden insgesamt mit der Gemeinde zwei Millionen Euro investiert. Der Fuhrpark wurde aufgestockt und das Feuerwehrhaus neu gebaut. „Alles ist am neuesten Stand der Technik und die Mannschaft ist sehr gut aufgestellt“, so Schimetits.

Die meisten Feuerwehrtaucher des Landes

Die Truppe hat sich ständig weiterentwickelt, manche sogar spezialisiert. „Ich bin stolz, dass wir mit sechs Mann die Gemeinde mit den meisten Feuerwehrtauchern sind“, so Parits, der einer der dienstältesten Spezialisten ist, stolz. Insgesamt gibt es im Burgenland nur etwa 30 Feuerwehrtaucher. Parits dazu: „Das ist die härteste Ausbildung im Feuerwehrwesen und dauert drei bis vier Jahre.“

Viel Arbeit und Zeit hat er in den letzten 15 Jahren in „sein Hobby“ reingesteckt. „Ich kann diese Zeit aus beruflichen Gründen nicht mehr investierten, außerdem war es Zeit für frischen Wind in der Feuerwehr“, so Parits. Er tritt einige Reihen zurück, bleibt der Feuerwehr natürlich als Mitglied erhalten.
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