Nach mehrjährigem Prozess: Der Eisenstädter „STEP“ steht

Der Stadtentwicklungsplan (STEP) soll die Eisenstädter Siedlungsgrenzen zumindest bis ins Jahr 2030 definieren und so das Bevölkerungs- und Verkehrswachstum besser planbar – und begrenzter – machen.
FPÖ-Kritik an Siedlungsbauplänen auf Kleinhöfleiner Langau
Nach einem mehrjährigen Diskussionsprozess zwischen Politik, Bevölkerung und Stadtplanungs-Fachleuten, wurde im STEP besonderes Augenmerk auf den Schutz von dörflichen sowie historischen Ortsteilen gelegt sowie eine Mindestfläche für Wohneinheiten definiert. Dieser erweiterte „STEP2030+“ wurde am vergangenen Montag dem Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt.
Konstantin Langhans und Matthias Hahnekamp (FPÖ) bezweifelten bei der Diskussion, ob das Bevölkerungsziel von 16.500 bis 2030 halten könne und kritisierten die Siedlungsbaupläne auf der Kleinhöfleiner Langau. Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) entgegnete, dass die Stadt bei der Bevölkerungsentwicklung genau im Plan sei und die Widmung der Langau bereits vor 40 Jahren passiert sei. Nach kurzer Diskussion wurde der „STEP2030+“ einstimmig angenommen.
Weniger Einigkeit gab es bei einer Detailfrage der Stadtentwicklung: Im Bereich des Wolfgarten soll eine Einrichtung für betreutes Wohnen entstehen, hierfür muss die ebenerst definierte Siedlungsgrenze im STEP angepasst werden. Sie können dem erst zustimmen, wenn dazu ein Verkehrskonzept für diese Gegend vorliege, es herrsche in Stoßzeiten dort ein Verkehrschaos, so Anja Haider-Wallner (Grüne) und Konstantin Langhans (FPÖ). Die Anpassung der Siedlungsgrenze wurde gegen FPÖ und Grüne mit den Stimmen von ÖVP und SPÖ angenommen.