Start zum Genussfest


VON BETTINA EDER
EISENSTADT / „Es läuft alles nach Plan, sogar das Wetter ist für uns“, freut sich Michael Freismuth, Chef des Organisationsvereins der Wein- und Genusstage, die heute, Mittwoch, mit der Krönung der Weinkönigin in der Fußgängerzone starten (siehe auch Seite 10). 60.000 Gäste werden erwartet. In die Vorfreude aller Beteiligten mischt sich allerdings auch ein wenig Kritik. Denn Franz Lehner, Obmann des Eisenstädter Weinbauvereins, der mit seinen Weinen nicht dabei is, hat wegen der Standgebühren keine rechte Freude mit dem Fest: „2000 Euro legte man für elf Tage bei der alten Weinkost hin, fünf Tage beim neuen Fest kosten heuer dagegen 1800 Euro. Auch die Kaffeehäuser, die den Platz schon haben, müssen nun noch einmal 600 Euro draufzahlen, damit sie während dieser Tage in der Fuzo ihre Schanigärten stehen lassen dürfen.“
Freismuth: „Haydn-Winzer sind im Boot“
Für die Kritik hat Freismuth kein Verständnis: „Wir verdienen ja nichts daran. Verrechnet wird nur das, was die Infrastruktur kostet.“ Die Weine aus der Landeshauptstadt seien dennoch bestens vertreten, wie Freismuth ergänzt: „St. Georgen und Kleinhöflein sind dabei und auch die Haydn-Winzer haben wir im Boot. Und das sind ja fast alle Winzer aus der Stadt.“
„Wir wollten den Weinbauverein zwar unbedingt dabeihaben, aber dieser ist herzlich eingeladen, sich das Ganze einmal anzusehen und im nächsten Jahr dazuzukommen“, so Freismuth, der sich auch über die bisherigen Rückmeldungen freut: „Viele waren abwartend, aber so wie’s ausschaut, können wir nächstes Jahr das Fest bis zum Schloss ausdehnen.“