Bühnen-Show und Inszenierung begeisterte. Stars und Promis aus dem Burgenland und ganz Österreich kamen in den Steinbruch in St. Margarethen zur Premiere von Giacomo Puccinis Oper Turandot. Hier sehen Sie die besten Bilder des Abends.

Von Markus Kaiser. Erstellt am 15. Juli 2021 (01:07)
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Das 1926 uraufgeführte Stück ist berühmt durch die Arie „Nessun Dorma“ („Niemand soll heute Nacht schlafen“ – hier in der berühmtesten Aufführung von Luciano Pavarotti), die Prinz Calaf (Andrea Shin mit Leonardo Caimi) singt, um die letzte Prüfung zu bestehen, die ihm die Gunst von Prinzessin Turandot (Sopranistin Martina Serafin) sichern soll. 

Puccini starb, bevor er das Ende fertigstellen konnte, die Version in St. Margarethen des amerikanischen Regisseurs Thaddeus Strassberger hält sich an das Happy End, das die Puccini-Schüler dem Stück verliehen haben. 

Das Publikum gab mehrfach Szenen-Applaus, ganz besonders nach Nessun Dorma, Shin, Caimi und Serafin wussten ebenso zu überzeugen wie Donata D'Annunzio Lombardi, die die Dienerin Liù spielt, die sich aus Liebe opfert.

Nicht zuletzt in dieser Szene ist die Bühnen-Show an ihrem Höhepunkt angelangt, historisch nicht ganz korrekte Ninjas und schon eher korrekte Samurais (insgesamt aber eine Meisterleistung des Kostümbildners Giuseppe Palella) liefern eine beeindruckende Schwerter-, Tanz- und Feuer-Show, die den gesamten Steinbruch ausfüllt.

Der stille Star des Abends ist aber Bühnenbildner Paul Tate dePoo, der die brachiale Schönheit des Steinbruchs mit dem Bühnenbild harmonisch verbindet – besser als es viele vorangegangen Inszenierungen schafften. Die Lichteffekte auf der fernöstlichen Kulisse machen, mit der Bühnenshow, die Oper zu einem Pflicht-Event auch für Menschen, die ansonsten wenig mit Oper am Hut haben. 

Ein großer Dank gilt abschließend der St. Margarethener Feuerwehr, die den gesamten, heißen Abend lang in ihren Anzügen aufmerksam wachten, dass keiner der unzähligen Feuer-Effekte zu einem Brand führt.