Umwelt gegen Straße

Erstellt am 17. April 2013 | 00:00
Lesezeit: 2 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Gericht Verhandlung Justiz Justizia Symbolbild
Foto: NOEN, BilderBox - Erwin Wodicka / wodi (BilderBox - Erwin Wodicka / wodi)
Werbung
Umfahrung Schützen / Umweltdachverband fordert nachträgliche UVP. Umweltanwalt fühlt sich „auf den Schlips getreten“.
Von Nina Sorger

SCHÜTZEN / Nach der Esterházy Privatstiftung zieht nun der Umweltdachverband gegen den Bau der Nordumfahrung ins Feld. In einer Aussendung beanstandet der Obmann des Verbandes, Gerhard Heilingbrunner, dass das Projekt ohne Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht wurde, und hat vor, „einen Antrag auf Zustellung des Feststellungsbescheides als übergangene Partei zu stellen. Wir sind sicher, dass für dieses Projekt eine Umweltverträglichkeitsprüfung nachzuholen sein wird“, so Heilingbrunner. Man habe sich zu diesem Rechtsmittel entschlossen, „um einen Schaden für das angrenzende Natura-2000-Gebiet auszuschließen.“ „Auf den Schlips getreten“ fühlt sich Umweltanwalt Hermann Frühstück: „Laut dem Umweltdachverband sieht es so aus, als hätte ich nicht korrekt gearbeitet. Aber ich habe bei der Vorprüfung zur UVP darauf geachtet, dass alles korrekt abläuft. Dabei kam eben heraus, dass man keine Prüfung braucht. Das Projekt hat solche Auflagen, dass es mit einer UVP nicht besser sein könnte.“ Er glaube, „dass der Dachverband keine Chance hat, damit durchzukommen“, so Frühstück.

Werbung