Verfärbte Wulka: Fluss „verschmutzt“?

Vergangenes Wochenende meldeten besorgte Bürger, dass bei Trausdorf Verunreinigungen in die Wulka gelangten. Wie sich herausstellte, waren die Abwässer. Die Verunreinigung dürfte sich aber, laut Auskunft des Abwasserverbands Eisenstadt-Eisbach, nicht auf die hiesige Umwelt auswirken.

„Eine Pumpe der Pumpstation in der Feriensiedlung Trausdorf fiel aus. Es gab aber keine Alarmierung und der Überlauf ist angesprungen. So gelangte das Abwasser in den Fluss“, erklärt Thomas Kögler, Technischer Direktor des Abwasserverbands Eisenstadt-Eisbachtal. Schon kurz nachdem der Vorfall gemeldet wurde, war ein Team des Abwasserverbands vor Ort.
„Die zweite Pumpe wurde angeschaltet und übernahm die Arbeit der ersten“, so Kögler weiter. Er gibt Entwarnung zur Verschmutzung. „Es sollte kein Problem sein. Die Orangefärbung ergab sich durch Eisenchlorid. Das wird zur Geruchsbindung dem Abwasser beigemengt und ist nicht Fisch-giftig. Es ist relativ wenig Abwasser in die Wulka gelangt. Das sollte bereits verdünnt sein“, so Kögler.
Die Pumpen und Alarmierungen wurden ebenfalls bereits überprüft und funktionieren nun wieder. Bereits am Montag waren „schon alle Maßnahmen gesetzt, dass so etwas nicht mehr passiert“, erklärt Kögler weiter.
Feuchttücher als Ursache
Als Ursache für den Ausfall der Pumpe gibt Kögler an, dass Feuchttücher dafür verantwortlich waren.
Freuchttücher führen immer wieder zu Problemen, da sie auch Abwasserrohre und Kanalstränge verstopfen können. Auch der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband informiert über die negativen Auswirkungen von Feuchttüchern. Diese lösen sich im Wasser nicht auf. So können sie sich auch um die Laufräder der Pumpen wickeln und diese blockieren. Daher sollten die Feuchttücher über den Restmüll entsorgt werden.