Gelber Sack: Mehr Arbeit für Entsorger Brantner in Wulkaprodersdorf

Erstellt am 10. März 2023 | 07:00
Lesezeit: 2 Min
Entsorger Brantner Wulkaprodersdorf
Das Unternehmen Brantner ist der größte Sortierer von Leichtverpackungen in Österreich.
Foto: Andi Brunner
Seit Jahresbeginn sammeln bereits einige Bundesländer alle Leichtverpackungen gemeinsam im gelben Sack – obwohl das im Burgenland noch nicht ansteht, sind erste Auswirkungen bereits beim Hackl-Nachfolger Brantner in Wulkaprodersdorf bemerkbar.
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Da man den bundesweiten „Fleckerlteppich“ beseitigen wollte, werden bekanntlich seit Jahresbeginn in ganz Österreich alle Kunststoffverpackungen im gelben Sack oder in der gelben Tonne gesammelt. Kärnten, Niederösterreich, Salzburg, Wien sowie einige Bezirke Oberösterreichs gingen sogar einen Schritt weiter: Sie entsorgen seither darin alle Leichtverpackungen, egal ob aus Aluminium- oder Weißblech, Kunststoff oder Styropor und entsprechen damit bereits jetzt der jüngsten Novelle der Verpackungsordnung. Bundesweit verpflichtend wird diese dann mit 2025.

Neue Anlage verdreifacht die Leistung

Wenngleich diese Umstellung auf ein einziges Leichtverpackungssammelsystem im Burgenland also erst in zwei Jahren anstehe, seien innerhalb der letzten zehn Wochen doch auch am Standort Wulkaprodersdorf bereits Veränderungen spürbar geworden, heißt es in einer Aussendung von Brantner. Grund dafür: Hierhin werde auch Müll aus NÖ angeliefert. „Es ist augenscheinlich, dass der Anteil an Aluminium- und Weißblechverpackungen signifikant gestiegen ist“, berichtet Dominik Holubiczka, Betriebsleiter des burgenländischen Brantner-Standorts. Das niederösterreichische Unternehmen Brantner hatte wie berichtet Ende des Vorjahres den insolventen Entsorger Hackl in Wulkaprodersdorf übernommen.

Mit der in Wulkaprodersdorf angesiedelten modernsten Sortieranlage für Leichtverpackungen in Österreich sei man jedenfalls schon jetzt auch für die gemeinsame Sammlung im Burgenland mit 2025 gewappnet: „Der Durchsatz der Anlage konnte seit der Übernahme durch Brantner verdreifacht werden und liegt nun bei rund 6,6 Tonnen beziehungsweise 200 Kubikmeter pro Stunde. Allein durch Reparaturen stieg die Effizienz um ein Drittel. Des Weiteren wurde die Anlagenleistung mittels neuer Automatisierungstechnologie im Bereich der Vorsortierung erhöht“, so Holubiczka.

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