Warten auf Gutachten nach tödlichem Unfall

Erstellt am 18. April 2011 | 15:27
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Polizei
Foto: BVZ, www.BilderBox.com (www.BilderBox.com)
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Nach einem Verkehrsunfall am 27. März auf der B50 bei Wulkaprodersdorf, bei dem ein 16-jähriger Jugendlicher tödlich verletzt wurde, steht die Entscheidung über eine mögliche Anklage noch aus. Ein 18-Jähriger, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls auf der Fahrbahn befunden haben soll, wurde angezeigt.
Von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt hieß es am Montag, man warte in dem Fall noch ein Gutachten ab.
Bei dem nächtlichen Unfall war der mit vier Jugendlichen besetzte Wagen von der Fahrbahn abgekommen und hatte sich überschlagen. Dabei zogen sich der 17-jährige Lenker und ein weiterer 17-Jähriger leichte Verletzungen zu. Ein 16-jähriges Mädchen erlitt schwere Verletzungen. Der 16-jährige Bursch wurde so schwer verletzt, dass er einen Tag später im Krankenhaus Eisenstadt starb.

Zwei Insassen sagten aus, dass sich zum Zeitpunkt des Unglücks eine Person auf der Straße befunden hatte. Der Lenker gab an, er habe wegen eines Unbekannten, der auf die Straße sprang, das Lenkrad verrissen, um ihm auszuweichen. Bei der Polizei waren in der fraglichen Nacht bereits Meldungen von anderen Autofahrern eingegangen, die ebenfalls angaben, jemanden auf der Fahrbahn gesehen zu haben, der vor Autos springe. Schließlich zeigte sich ein 18-Jähriger, dessen Mutter sich bei der Polizei gemeldet hatte, bei seiner Einvernahme geständig.

Die Staatsanwaltschaft Eisenstadt hat in dem Fall ein ergänzendes verkehrstechnisches Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses dürfte bis Mitte Mai vorliegen, so eine Sprecherin. Üblicherweise dauere die Erstellung vier bis sechs Wochen.
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