Bilanz nach Hackl-Großbrand: 6 Millionen Euro Schaden

Erstellt am 25. Oktober 2017 | 05:41
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800 Feuerwehrmänner und 27 Rotkreuz-Mitarbeiter waren 40 Stunden im Dauereinsatz um Großbrand bei Hackl zu löschen.
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Vergangenen Freitagabend, kurz nach 22 Uhr, brach ein Großbrand auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebes Hackl aus. Insgesamt 52 Feuerwehren, davon 37 aus dem Bezirk Eisenstadt, zehn aus dem Bezirk Mattersburg, 13 aus dem Bezirk Oberpullendorf, eine aus Wiener Neustadt und eine aus Gols, waren rund um die Uhr, fast 40 Stunden lang im Dauereinsatz. Erst am Sonntag konnte „Brand aus“ gegeben werden.

Notbetrieb nach Großbrand

Aus noch bislang unbekannter Ursache, der Betreiber geht von Brandstiftung aus, brannten Plastikballen, die sich rasch zu einem Großbrand ausbreiteten. Insgesamt waren 800 Feuerwehrmitglieder im Einsatz, die bei der Brandbekämpfung zwei Hubsteigfahrzeuge, zwei Großtankwagen, einen Traktor mit Güllefass für den Wassertransport und ein Körperschutzfahrzeug einsetzten.

Ein großes Problem stellte laut Abschnittskommandant Gerald Klemenschitz die Wasserversorgung dar. Aus dem nahegelegenen Hirmerbach musste Wasser abgepumpt werden. „Sechs Kilometer Schlauchmaterial wurde verlegt und 21 Tragkraftspritzen kamen zum Einsatz“, schildert Feuerwehrsprecher Günter Prünner den Einsatz.

In drei Schichten war das Rote Kreuz vor Ort. Es wurde eine Versorgungsstation für Sanitätshilfe und Verpflegung aufgebaut, zeitgleich startete die Kochgruppe mit der Vorbereitung von 400 Liter Tee und 900 Portionen Essen.

Der Schaden ist enorm. „Bis jetzt sprechen wir von sechs Millionen Euro, ohne dem Schaden durch den Betriebsausfall der Sortieranlage“, lässt Unternehmer Oswald Hackl wissen. Die betroffene Anlage wird voraussichtlich für die nächsten zehn bis zwölf Monate ausfallen. „Wir wollen einen Notbetrieb mit mobiler Anlage führen, damit uns nicht die Kunden abspringen“, lässt Hackl wissen.

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