Kochen in Bildern: Leidenschaft zum Beruf gemacht. Gerhard Dragschitz teilt seine Freude am Kochen mittels Stop-Motion-Videos – macht also „Motion Cooking“.

Von Sigrid Janisch. Erstellt am 28. August 2016 (10:57)
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Kreativ. Gerhard Dragschitz erfindet immer wieder neue Rezepte, die schnell und leicht kochbar sind. Foto: Privat
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Gerhard Dragschitz aus Wulkaprodersdorf kocht leidenschaftlich gern und teilt dies mittels Videos, die im Stop-Motion-Verfahren – während des Kochens werden Fotos gemacht, die dann zu einem Video zusammengefügt werden – auf Facebook. „Dies spricht Menschen an, die schnell, einfach und mit dem, was sie zu Hause haben, kochen wollen“, erklärt Dragschitz.

Idee kam im Gespräch mit seinem Cousin

Seit seiner Jugend kocht Gerhard Dragschitz. Schaute er sich zu Beginn noch viel bei seiner Mutter ab, kamen bald Kochsendungen und Recherchen im Internet dazu. Zum Beruf machte er sein Hobby zunächst aber nicht, sondern wurde IT-Consultant.

„Nach sieben Jahren in dem Beruf, in dem ich sehr viel gelernt habe, war die Luft aber irgendwie draußen“, erzählt Dragschitz. Die Idee, einen Foodblog im Internet zu starten, kam im Gespräch mit seinem Cousin, der zunächst bei den Videos half. „Das Reden vor der Kamera war aber nicht so meins, deswegen entstand die Idee Stop-Motion-Videos zu machen“, so Dragschitz.

Mittlerweile macht er alles selbst – vom Einkauf der Lebensmittel bis zum fertigen Schnitt der Videos. Als Koch sieht Dragschitz sich aber nicht. „Ich habe keine klassische Ausbildung als Koch, aber ich esse und koche sehr gern“, so Dragschitz weiter. Mithilfe der Videos, von denen inzwischen sechs pro Woche entstehen, kann dabei jeder Schritt rekonstruiert werden. Und immer ist es ein neues Gericht.

„Die Ideen kommen meist beim Brainstormen mit meiner Schwester oder Freunden. Außerdem probiere ich viel und meistens funktioniert das dann auch sehr gut“, schmunzelt Dragschitz.