ÖVP sieht "landespolitischen Aspekt". Die ÖVP will bis zur burgenländischen Gemeinderatswahl am kommenden Sonntag weiter auf die Straßen und in die Häuser gehen um die Menschen zu überzeugen.

Die Kommunalwahl habe auch einen "landespolitischen Aspekt", daher sei es wichtig, ein gutes Ergebnis zu schaffen, erklärte Landesparteiobmann Thomas Steiner am Montag. Die ÖVP sei die starke Alternative im Burgenland und wolle dies auch bleiben.

Die Gemeinderatswahl könne dazu dienen, ein stärkeres Gegengewicht zur rot-blauen Landesregierung zu schaffen, meinte Steiner in Richtung unentschlossene Wähler. Dadurch könne eine "Phalanx der Vernunft" gebildet werden um das Land nach vorne zu bringen.
Das Ziel sei, bei den Bürgermeistern und Gemeinderatsmitgliedern stärker zu werden. In seiner Funktion als Stadtchef von Eisenstadt bekräftigte Steiner seine eigene Vorgabe, den Bürgermeister im ersten Wahlgang zu schaffen und die Mehrheit im Gemeinderat abzusichern.
Geringe Wahlbeteiligung: Steiner wehrt sich gegen SPÖ-Vorwürfe
Die von der SPÖ am Vormittag vorgebrachten Vorwürfe bezeichnete Steiner als "abstruse Gerüchte". Die SPÖ hatte kritisiert, dass in der Stadt Eisenstadt nur 4,88 Prozent der Wahlberechtigten den vorgezogenen Wahltag am vergangenen Freitag genutzt hätten. Als Grund wurde vermutet, dass nur ein Wahllokal im Ortsteil geöffnet gewesen sei und es dadurch Wartezeiten gegeben hätte.
Steiner ortete hier "Nervosität" beim politischen Mitbewerber. Die Vorgangsweise sei dieselbe wie bei der Landtagswahl gewesen. Es hätten drei Wahllokale offen gehabt, eines für jeden Ortsteil. Die geringe Beteiligung erklärte Steiner damit, dass die Briefwahl in Eisenstadt traditionell sehr stark sei.