Aktivpark: Ausbau wackelt

Erstellt am 04. Juli 2012 | 00:00
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MONSTERPROJEKT / Die Raumplanungsbehörde lehnt die Umwidmung von 150 Hausplätzen ab. Erst wenn der neue Vorschlag angenommen ist, wird weitergearbeitet.

VON SARAH BAUMGARTNER

GÜSSING / Rund um die Causa „Monsterprojekt Aktivpark“ heißt es wieder einmal: „Bitte warten, es wird geprüft“. Die Raumplanungsbehörde hat die geplanten Umwidmungen von 150 Hausplätzen für die Villen abgewiesen.

„Wir haben mit der Raumplanungsbehörde ausgemacht, dass es eine neue Vereinbarung zur Baulandmobilisierung geben muss, weil 150 Plätze zu viel gewesen wären. Denn somit bestünde die Gefahr, dass keine weiteren Baulandwidmungen durchgeführt werden dürfen“, erklärt Bürgermeister Peter Vadasz. Das hieße dann, dass auch Urbersdorfer Bürger Grund beim Aktivpark kaufen und dann auch dort bauen müssten. Den Preis würden die Aktivpark-Betreiber bestimmen.

Nun gibt es einen neuen Vorschlag der Betreiber. Der wird vom Rechtsanwalt der Stadt, Werner Dax, und dem Vorstand der Raumplanungsbehörde, Peter Zinggl, derzeit geprüft. Erst wenn die Behörde ihre Zustimmung gibt, wird die Gemeinde die Umwidmungen zum Thema in einer Gemeinderatssitzung machen.  Laut Reinhard Koch, Vermittler zwischen Betreiber und Gemeinde, soll diese Entscheidung noch im Juli fallen. Die letztendliche Entscheidung über die Umwidmungen wird aber frühestens im Herbst, bei der nächsten Raumplanungssitzung fallen. Dann soll laut Koch auch der notwendige Hochwasserschutz fertiggestellt sein.  Er sagt aber auch: „Wenn die Gemeinde die Umwidmungen nicht beschließt, ist das ganze Projekt nicht durchführbar.“

Ausbau kommt erst mit  dem Großprojekt

Für den Ausbau des bestehenden Gebäudes wären bereits alle rechtlichen Grundlagen vorhanden, doch „nur, wenn das Großprojekt umgesetzt werden kann, wird auch der Aktivpark ausgebaut. Das muss man zur Kenntnis nehmen. Es geht um die Finanzierung eines Großprojektes“, erläutert Koch. Und wenn dieses scheitern sollte, könnte sogar der komplette Aktivpark geschlossen werden, drohen die Betreiber rund um Sascha Fuchs-Robertin. Das hätte massive Auswirkungen. Auch die Basketballmannschaft Güssing Knights wäre davon betroffen.

Die Halle selbst ist noch nicht abbezahlt und soll erst 2013 ins Eigentum der Gemeinde übergehen, derzeit gehört sie noch den Aktivpark-Betreibern, die sie auch verwalten. Prognosen darüber will Vadasz keine abgeben („Das wäre Kaffeesudlesen“), auch für Koch steht derzeit noch vieles in den Sternen: „Die Halle gehört erst der Gemeinde, wenn der Kredit abbezahlt ist.“

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