Viele Neo-Chefs durch neue Unternehmen

Wer ein Unternehmen gründet, beweist ohnehin Mut zum Risiko. Wer ein Unternehmen in Krisen-Zeiten gründet, dem wird wahrscheinlich auch manchmal Übermut angedichtet.
Demotivieren ließen sich die heimischen Unternehmer vom Krisen-Modus 2021 aber offensichtlich nicht. Nachdem im ersten Corona-Jahr 2020 die Betriebsgründungen zurückgingen, stiegen sie nun wieder rasant an. Mit 249 Neugründungen liegt man im Bezirk wieder fast auf Vor-Corona-Niveau. 2019 verzeichnete die Wirtschaftskammer 279 neue Unternehmen.
Im gesamten Burgenland wurden 1.528 neue Unternehmen gegründet. In der Sparte Gewerbe und Handel wird nach wie vor am meisten neu gegründet. Burgenlandweit sind das mit 860 Betrieben mehr als die Hälfte (56 Prozent) der gesamten Betriebe. Danach folgt der Handel mit 22 Prozent und der Bereich Information und Consulting mit 14 Prozent.
Als beliebteste Gründungsform hebt sich eindeutig das nicht eingetragene Einzelunternehmen hervor und im Schnitt existieren nach drei Jahren immer noch 80 Prozent der neuen Unternehmen. Österreichweit liegt das Gründungsalter 2021 durchschnittlich bei 36 Jahren; und auch die Frauenquote ist mit 45 Prozent beachtlich. Im Vergleich dazu lag der Frauenanteil bei Neugründungen im Jahr 2006 bei 37 Prozent.