Schulprojekt im Bezirk Güssing: Kleiner, aber noch im Plan. Seit Jahren diskutiert man über eine gemeinsame Schule für fünf Orte. Drei sind noch an Bord, die Pläne liegen am Tisch, die Gespräche stocken aber.

Von Carina Fenz. Erstellt am 03. Dezember 2021 (05:47)
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Die ersten Pläne für das Projekt „Wasserweltschule“ stammen vom der Projektgemeinschaft Miyako Nairz Architects/Goebl Architecture und B&A Bau und Architektur. Eine Umsetzung hängt von der Zustimmung der Orte Eberau, Bildein und Moschendorf ab.
BVZ

Die Volksschulen für Eberau, Bildein, Heiligenbrunn, Strem und Moschendorf sowie das Josefinum Eberau — welches bei Umsetzung des Vorhabens wieder eine öffentliche Mittelschule werden soll — an einem Standort zu vereinen, so der Plan, der seit längerer Zeit auf dem Tisch von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil liegt.

Mittlerweile steht fest, dass nur die Gemeinden Eberau, Bildein und Moschendorf das Projekt „Bildungscampus“ weiterverfolgen wollen. Die Gemeinden Strem und Heiligenbrunn haben sich gegen eine Beteiligung am „großen“ Projekt ausgesprochen — auch wegen des Standorts. Die Beratungen, vor allem was Pläne und Kosten angehen, stocken jedoch seit mehreren Monaten.

Jetzt soll, so Jürgen Schabhüttl, Projektverantwortlicher aus dem Büro des Landeshauptmannes, das Projekt wieder an Fahrt aufnehmen. „Eine adaptierte Planung und eine Kostenschätzung liegen mittlerweile am Tisch. Eine nächste Gesprächsrunde mit den Bürgermeistern ist bereits in Planung“, heißt es von Schabhüttl.

Für Eberaus Ortschef Johann Weber (ÖVP) ein Gespräch, auf das man schon seit Wochen wartet. „Wir wollen wissen, wie hoch die Kosten sind und wie hoch der Beitrag des Landes an diesem Projekt ist. Das Interesse der Gemeinde ist groß und denken wir an die Investitionen, die wir in unsere Schulen machen müssten, dann drängt die Zeit“, so Weber.

Nicht ganz so schnell, müsste es für Moschendorfs Ortschef Thomas Behm (ÖVP) gehen, „auch, wenn wir natürlich großes Interesse am Projekt haben.“ „Wir würden unsere Schule zwar gerne erhalten, aber aus pädagogischer Sicht und auch in Sachen Kostenteilung wäre dieses Projekt ein großer Gewinn“, so Behm. Abwartend zeigt sich Bildeins Bürgermeister Walter Temmel (ÖVP): „Die ursprüngliche Lösung mit allen Gemeinden hätte natürlich sehr viel Charme gehabt, aber wir werden sehen, was die anstehenden Gespräche bringen“, will Temmel nicht vorgreifen.