Burg Güssing wird teilrenoviert


VON SARAH WAGNER
GÜSSING / Nach langer Wartezeit wurde Geld für eine Teilsanierung der Burg Güssing aufgetrieben. Laut Stiftungsadministrator und Bezirkshauptmann Johann Grandits wäre eine Million Euro für Renovierungsarbeiten nötig. Nun hat Kulturlandesrat Helmut Bieler 421.000 Euro aufbringen können, die Gelder stammen zu 100 Prozent aus Phasing Out-Mitteln des Landes. „Damit wird der Servicebereich mit Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten neu gestaltet. Durch die Maßnahmen wird die Bau substanz gesichert und verbessert und Behinderten der Besuch erleichtert“, erklärt Kulturreferent Landesrat Helmut Bieler.
Neben der Sanierung und Abdichtung der Flachdächer über dem Witwenturm (Burgrestaurant) und der Kanonenhalle sowie der Sanierung von Mauern, Gesimsen und Mauerkronen enthält das Projekt zwei zentrale Maßnahmen. Der Eingang in die Hochburg wird neu gestaltet und mit einem Museumsshop sowie einem Mehrzweckraum im Keller der Hochburg und erneuerten Besucher-WCs ausgestattet. Bis zur Eröffnung der Burgausstellung am Ostermontag 2011 sollen die Arbeiten auf der Hochburg mit dem Eingangsbereich abgeschlossen sein.

Der zweite Teil zielt auf einen barrierefreien Zugang zur Burg ab. Er umfasst einen Behindertenparkplatz beim Aufzug, behindertengerechte Wegbefestigung im Burghof und eine entsprechende Wegbeleuchtung. Diese Arbeiten werden bis zur Premiere der Burgspiele am 24. Juni durchgeführt. Stiftungsadministrator Johann Grandits erläutert auch noch zwei weitere Projekte. Im Franziskanerkloster und Betthyanykeller soll ebenfalls saniert werden. Die Revitalisierung, die rund 400.000 Euro kostet, wurde im Strategieforum der Landesregierung bereits befürwortet.
Weiters wurde ein Kooperationsprojekt der Burg Güssing mit Ungarn eingereicht. Details wollte Grandits noch keine nennen. Die BVZ bleibt dran.