Diskussionen um Asphaltierung
LIMBACH / Die Nicht-Asphaltierung der Siedlungsstraße in Limbach sorgt für Diskussionsstoff. Eine SPÖ-Gemeinderätin lud im Auftrag des ÖVP-Bürgermeisters Franz Hoanzl die Anrainer zu einer Besprechung ins Kukmirner Gemeindeamt. Laut Limbachs Ortsvorsteher Willibald Fandl wurde auch er seitens der Anrainer gebeten, bei der Besprechung dabei zu sein.
Gleich zu Beginn forderte Bürgermeister Franz Hoanzl den Ortsvorsteher jedoch auf, den Raum zu verlassen. Hoanzl bestätigt: „Willibald Fandl war nicht eingeladen. Da es immer wieder zu Streitgesprächen zwischen uns kommt, war es mir lieber die Angelegenheit mit den Betroffenen ohne ihn zu besprechen.“ Fandl dazu: „Damit die Situation nicht eskaliert, verließ ich, der sich seit Jahren für die Asphaltierung der Siedlungsstraße einsetzt, den Raum.“ Hoanzl fügt an: „Ich habe ihn höflich gebeten.“ Danach folgte laut Hoanzl ein „zweistündiges, konstruktives Gespräch“ mit den Anrainern. Peter Strobl, einer der empörten Anrainer: „Das Ganze war eine Wahlveranstaltung. Der Bürgermeister gab uns zu verstehen, wenn wir ihm bei der Wahl die Stimme geben, würde er sich für die Asphaltierung einsetzen. Ich habe einen Gegenvorschlag gemacht: Wir machen ein Straßenfest, die Gemeinderäte mit dem Bürgermeister sitzen am Straßenrand und wir fahren mit den Autos vorbei. Dann werden sie wissen, wie viel Staub und Dreck die geplagten Anrainer seit Jahren schlucken müssen“.
Hoanzl weist die Vorwürfe, dass es sich um eine Wahlveranstaltung handelte, schärfstens zurück: „Diese Behauptung ist eine Frechheit. Die Besprechung wurde von SPÖ organisiert und es waren alle Farben versammelt.“
Hoanzl versprach, dass bereits eine Begehung mit den Zuständigen des Güterwegebaus vorgenommen wurde. Derzeit werde eruiert, wie das Vorhaben finanziert werden soll. „Wir müssen die Kostenvoranschläge abwarten. Die Asphaltierungsarbeiten, die Errichtung der Lichtpunkte, die Randsteinbegrenzung und weitere Arbeiten werden derzeit auf rund 200.000 Euro geschätzt.“