Beschwerde abgewiesen, Sonnenpark kann kommen

Das Thema Photovoltaik spaltete den Güssinger Gemeinderat. Ex-Vizebürgermeister Alois Mondschein forderte eine Volksbefragung und ging bis zum Verfassungsgerichtshof, um das Projekt „Sonnenpark“ zu verhindern. Doch jetzt ist es fix. Die Beschwerde beim VfGH wurde zurückgewiesen. Dem Sonnenpark in Güssing steht nichts mehr im Weg. „Das gibt Rechtssicherheit“, betont Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender der Burgenland Energie. „Wenn wir unseren Weg zur Energie- und Preisunabhängigkeit konsequent weitergehen wollen, dann brauchen wir hier auch die Rechtssicherheit“, stößt Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ins gleiche Horn.
Konträre Meinungen im Gemeinderat
„Die Umwidmung der Fläche ist abgeschlossen, die entsprechenden Bescheide rechtsgültig“, sagte Bürgermeister Vinzenz Knor schon damals, als die Beschwerde der ÖVP eingebracht wurde. Nun nimmt er das Ergebnis so zur Kenntnis. „Wir haben die Umwidmung im Gemeinderat beschlossen. Gebaut wird der Sonnenpark von der Burgenland Energie, da haben wir als Gemeinde nichts mehr damit zu tun.“
„Wir nehmen das Ergebnis natürlich zur Kenntnis“, sagt Mondschein-Nachfolger Franz Fabian. „Ich bin aber nach wie vor der Meinung, dass man Photovoltaik-Anlagen auf Dächern und nicht auf Agrarflächen bauen sollte“, sagt Güssings Vizebürgermeister.
Baubeginn wird laut Burgenland Energie Ende des 2. Quartals sein.