Es gibt wieder billigen Diesel

Erstellt am 11. April 2012 | 00:00
Lesezeit: 3 Min
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr
Werbung
LANDESTANKSTELLE / In St. Michael kann ab Samstag günstig getankt werden, in Rudersdorf eröffnet eine zweite Zapfsäule und in Güssing könnte es bald Billigsprit geben.

VON CARINA GANSTER UND

SARAH BAUMGARTNER

BEZIRKE / Vor rund einem Jahr musste die Aktion „Landestankstelle“ nach einer Klage der Wirtschaftskammer wegen unlauteren Wettbewerbs beendet werden. Am Samstag wird in St. Michael eine Partnertankstelle der Initiative „Billigtanken“ eröffnet.

Das Bad Blumauer Unternehmen Welog Logistik wird die unbemannte 24-Stunden-Tankstelle mit Tankautomat mit Bargeld-, Bankomat- und Kundenkartenbezahlung als Partner betreiben. Gefördert werden die Betreiber durch das Land laut Landesrat Helmut Bieler aber nicht. „Durch die Mehrzahl an Kunden kann der Sprit billiger angeboten werden“, so Bieler. „Die zuvor privat geführte Tankstelle in der Oberen Hauptstraße wurde von uns umgebaut“, erklärt Bernhard Welog. „Wir können den Sprit billiger anbieten, weil wir versuchen, billig einzukaufen. So haben wir neue Partner gefunden“, führt Welog aus. Das Unternehmen führt bereits zwei Tankstellen in Bad Blumau und jene bei der Raststation Sebersdorf. Die sogenannten „Landestankstellen“ wurden vom Land Burgenland an die Belig verkauft, sie verpachtet diese wiederum an private Partner. Auch in der Stadt Güssing soll es schon bald wieder eine Partnertankstelle des Landes geben. Der Betreiber der Tankstelle in Rudersdorf, Martin Luisser, will auch eine günstige Tankstelle in Güssing eröffnen. Stadtchef Peter Vadasz dazu: „Wenn private Unternehmer mit der günstigen Preisgestaltung zurecht kommen, dann ist das für mich in Ordnung. Wenn es aber zu versteckten Subventionen vom Land kommen sollte, dann werden wir das sicher aufdecken.“

Martin Luisser bestätigt gegenüber der BVZ die geplante Wiederöffnung der ehemaligen „Landestankstelle“ am Güssinger Bauhof, weist aber darauf hin, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind: „Wir werden uns in den kommenden Wochen einigen. Näheres kann ich aufgrund der laufenden Vertragsverhandlungen noch nicht sagen“, so der Unternehmer, der am Samstag, dem 14. April, eine zweite Zapfsäule in Rudersdorf in Betrieb nehmen wird.

Der Grund für den Ausbau in Rudersdorf ist folgender: „Wir tanken unsere eigenen Lkws vom Transportunternehmen auch bei der Dieseldiskonttankstelle, deshalb ist es zu langen Wartezeiten für die Pkws gekommen. Mit einer zweiten Zapfsäule können wir zwei Spuren bedienen und die Wartezeit verkürzen“, so Luisser.

Werbung