Photovoltaik in Güssing auf Schiene

Weil nach dem Nein der Stadt-SPÖ für eine Volksbefragung zur 120 Hektar Photovoltaikanlage nichts geworden ist, hat VP-Vizebürgermeister Alois Mondschein Ende Mai eine Beschwerde beim Verfassungsgericht eingebracht (die BVZ berichtete).
Dieses hat sechs Monate Zeit, ein Urteil zu fällen. Noch im Mai hat Mondschein mit einer Entscheidung des Gerichts in wenigen Wochen gerechnet, auf das will er sich „aber nicht mehr verlassen.“ Seine Forderung, „weiterhin alles gegen die Umsetzung des Projekts zu unternehmen“, erneuert er hingegen. „Wir brauchen Photovoltaik-Anlagen, aber diese gehören auf Dächer und nicht auf Äcker“, ist Mondschein überzeugt.
Für SP-Stadtchef Vinzenz Knor hingegen ist das Gericht am Zug, um ein Urteil zu fällen, aber, „der Baubescheid ist nach wie vor gültig und angesichts der Energiekrise wäre es sinnvoll, so viel Strom wie möglich selbst zu produzieren, um unabhängig zu sein.“ Die Burgenland Energie hingegen spricht davon, dass man nach wie vor, im Zeitplan ist, „auch, wenn technische Anpassungen notwenig geworden sind.“
Im Sommer würde man ohnehin nicht mit der Montage der Anlage beginnen, da es angesichts der Hitze unmöglich wäre.
Der Plan, die Umsetzung heuer noch zu starten, stehe jedoch. Die Anlage in Güssing soll in zwei Abschnitten errichtet werden. Rund ein halbes Jahr nach Beginn der Arbeiten könne man die Fertigstellung erwarten.