Grenzübergang als Geschenk

Erstellt am 06. März 2013 | 00:00
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Foto: NOEN
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Abbau noch heuer / Bundesimmobiliengesellschaft bietet die Flugdächer der Grenzübergänge in Heiligenkreuz und Neuhaus am Klausenbach gratis an. Abbau ist selbst zu organisieren.
Von Carina Ganster

BEZIRK JENNERSDORF / Ein Geschenk der etwas anderen Art, dachte sich die Bundesimmobiliengesellschaft wohl, als sie damit aufhorchen ließ, Grenzübergänge als Geschenk anzubieten. Nun, ganz so ist es dann auch wieder nicht, dass die BIG die Grenzübergänge in Klingenbach, Heiligenkreuz, Rattersdorf, Neuhaus am Klausenbach und den kleinen Grenzübergang in Nickelsdorf herschenkt, aber zumindest Teile davon.

Konkret geht es darum, dass die Flugdächer gratis abzugeben sind. Wer Interesse an den Gebäuden hat, kann sich an die Bundesimmobiliengesellschaft wenden. Die Aktion läuft von April bis August. Einzige Voraussetzung, wenn man einen Stück Geschichte haben möchte: Man muss den Abriss selbst organisieren.

BIG spart mit der  Aktion Geld für Abriss

„Mit dieser Aktion wollen wir Unternehmen beziehungsweise Interessenten die Möglichkeit bieten, gebrauchte und gute Ware weiterzuverwerten. Ein Abbruch kostet natürlich auch sehr viel Geld. Wer also interessiert ist, kann sich gerne bei uns melden. Allerdings braucht man schweres Gerät und die nötigen Voraussetzungen, um so ein Dach zu transportieren. Das sollte man schon beachten. Eine Privatperson mit einem Schraubenschlüssel in der Hand wird sich eher schwertun, den Grenzübergang zu demontieren“, erklärt Ernst Eichinger von der Bundesimmobiliengesellschaft.

Dass man sich verschiedene Teile des Grenzübergangs aussucht, aus nostalgischen Gründen zum Beispiel, und nur einen Schranken mitnimmt oder den klassischen Überkopfschriftzug, das wird nicht geben. Ab Herbst wird die BIG dann beginnen, die Grenzübergänge in Klingenbach, Heiligenkreuz, Rattersdorf, Neuhaus am Klausenbach und den kleinen Grenzübergang in Nickelsdorf zu demontieren und ganz abzubauen. „Einen großen Teil wollen wir im heurigen Jahr schaffen“, so Eichinger. Einzig in Klingenbach könnte es noch länger dauern, da muss noch ein Grundstückstausch vorgenommen werden und ein Spurführungskonzept erstellt werden, um die Eigentumsverhältnisse zu klären.

Die klassischen Überkopfschriftzüge dürfen nicht mitgenommen werden.

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