Hotel steht vor Übernahme


VON SARAH WAGNER
STEGERSBACH / Wie vor Kurzem bekannt wurde, steht das Fünf-Sterne-Hotel Balance Resort Stegersbach vermutlich vor einer Übernahme. Alexander Rössler, Vorstand der Falkensteiner Gruppe, die sich für den operativen Bereich des Hotels interessiert, antwortete auf die Frage, wie fix die Übernahme ist folgend: „Die Wahrscheinlichkeit, dass sich etwas ändert, ist größer, als dass nichts passieren wird.“
Bestätigt hat er aber, dass der ehemalige Thermenchef Peter Kogelbauer „in diesen Tagen interimistisch tätig wird“. Kogelbauer ist Mitarbeiter der Falkensteiner Group und Hoteldirektor vom „Hotel & Spa Carinzia“ auf dem Nassfeld.
Kogelbauer ist bereits in Stegersbach tätig
Der derzeitige General Manager des Hauses und einer der beiden Vorstände des Balance Resorts, Manfred Kalcher, wollte bis zu Redaktionsschluss am Montag (übrigens sein Geburtstag) keine Stellungsnahme abgeben. „Derzeit gibt es keine Auskünfte“, hieß es seitens des Hotels.
Rössler führte im Gespräch mit der BVZ weiters aus, dass im Falle des Falles kein Kauf stattfinden wird, sondern nur eine Übernahme des operativen Bereichs des Hotels. „Der Eigentümer – also der S-Tourismusfonds, eine Tochtergesellschaft der Erste Bank – würde der gleiche bleiben, obwohl sich natürlich immer was ändern kann“, lässt Rössler Platz für Änderungen.
Dass er vom Haus begeistert ist, merkt man, wenn Rössler, übrigens Aufsichtsrat der Balance Resort AG, über das Luxushotel spricht: „Ein Hotel wie das Balance Resort ist für ein Management sehr interessant, da es sich um eines der attraktivsten Häuser im Osten Österreichs handelt und vor allem mit diesem klingenden Namen. Unser Ziel ist es zu wachsen und da passt es gut dazu. Außerdem passt es zu unserem neuen Hotel in Kroatien“, so Rössler.
Wie lange die Verhandlungsphase noch dauern wird, wollte Vorstandsmitglied Rössler nicht sagen: „Der Zeitplan hängt nicht nur von uns ab, es gibt auch einen Verhandlungspartner.“ Ergebnisse erwartet er aber noch im April. Was ist Falle einer Übernahme mit dem laufenden Aus- beziehungsweise Umbau passieren wird, weiß Rössler: „Wenn Falkensteiner zum Zug kommen würde, hoffen wir auf einen positiven letzten Ausbauschritt.“
Am Mitarbeiterstab wird sich, wenn es nach ihm geht, nicht viel ändern: „Warum sollten wir was ändern, die Qualität ist das Wichtigste. Wir haben nicht vor Mitarbeiter zu entlassen, auch wenn sich im Falle einer Übernahme der Betrieb schon ändern wird.“
Seitens der Tourismusregion Güssing-Stegersbach erklären Obmann Gilbert Lang und Geschäftsführer Harald Popofsits: „Es hat zwar Gespräche mit uns gegeben, aber grundsätzlich sind solche Verhandlungen zunächst ausschließlich nur auf Eigentümerebene zu führen. Erst wenn ein Wechsel vollzogen wurde, werden wir mit den neuen Betreibern über gemeinsame Marketing-Aktivitäten sprechen. Grundsätzlich arbeiten wir mit allen Tourismuspartnern, wie eben das Balance Hotel, sehr gut zusammen und das wird sich auch mit etwaigen neuen Betreibern wie der Falkensteiner-Gruppe nicht ändern.“