Stadt zahlt für Arzt

„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand“
Konkret kauft die Gemeinde um 25.000 Euro das Mobiliar für die Arztpraxis an, zahlt 5.000 Euro für den Umbau der Praxis und gewährt einen monatlichen Mietzuschuss von 400 Euro auf die kommenden fünf Jahre. Im Gegenzug verpflichtet sich der Arzt, seine Ordination in den nächsten fünf Jahre offen zu halten. Auch um einen Nachfolger will er sich selbst kümmern, sicherte er im Vorfeld der Sitzung dem Gemeinderat mündlich zu.„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Hier geht es um die Grundversorgung der Bevölkerung, wir müssen dem neuen Arzt finanzielle Anreize schaffen“, bat Bürgermeister Willi Thomas (ÖVP) seine Gemeinderäte um die Zustimmung in dieser Causa. Kritik an der Vorgehensweise kommt von der SPÖ, die aber trotzdem zustimmte.
„Hätten wir von Beginn an gesagt, wir unterstützen den neuen Arzt, hätten sich wohl mehrere Kandidaten gemeldet“, meint Stadträtin Karin Hirczy-Hirtenfelder. Schon bald könnten neuerliche Zuschüsse seitens der Gemeinde für die Neubesetzung eines Arztes notwendig werden. Der ortsansässige Zahnarzt will nämlich mit 1. April in Pension gehen.