Jetzt wird doch gebaut
Betreubares Wohnen | Monatelang wurde im Gemeinderat gestritten und diskutiert. Das Thema: Betreubare Wohnungen im Ortsteil Neusiedl zu schaffen. Einen gemeinsamen Konsens haben ÖVP und SPÖ mit der Bürgerliste nicht gefunden. Die Bürgerliste kritisierte die Ausfallshaftung, die die Gemeinde im Falle einer Nichtbelegung einer Wohnung übernehmen muss.
Ab dem Frühjahr wird gebaut
Die Gemeinde tritt nämlich als Generalmieter auf. Sollte eine Wohnung nicht belegt sein, besteht die Möglichkeit, die Wohnung zwischenzeitlich als Notfallswohnung zu vermieten. Trotzdem werden jetzt in zwei Bauetappen zehn Wohnungen auf dem Areal der alten Volksschule gebaut.Baubeginn ist im Frühjahr 2014. Einen Grundsatzbeschluss des Gemeinderates gibt es bereits seit Ende 2012. Bei einem Infoabend wurde das Projekt nun vorgestellt. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft tritt als Bauträger auf, die Diakonie Burgenland als Betreiber. Für die ersten fünf Wohnungen gibt es bereits drei konkrete Interessenten.
Alte Volksschule wird abgerissen
Die alte Volksschule muss zur Errichtung der Wohneinheiten abgerissen werden. „Die Substanz ist nicht besonders gut und außerdem wären die Kosten zu hoch, würde man nur Teile des Gebäudes verwerten können“, meint Vizebürgermeister Werner Kemetter. Die Wohnungen sind als Starter und betreubare Wohnungen gedacht und haben zwischen 45 Quadratmeter und 60 Quadratmeter. Ein Gemeinschaftsraum ist ebenfalls in den Planungen beinhaltet.Ebenfalls geklärt sind laut Kemetter die Unstimmigkeiten mit dem Tennisverein, dessen Klubhaus in den ursprünglichen Planungen abgerissen werden sollte. „Das Haus soll nicht abgerissen werden, da finden wir eine andere Lösung“, meint der Vizebürgermeister.