Boom im Norden, Buh im Süden. Michael Pekovics über das aktuell wieder heiß diskutierte Nord-Süd-Gefälle.

Von Michael Pekovics. Erstellt am 17. Februar 2016 (05:24)
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr

Boom im Norden, Buhrufe im Süden – angesichts der aktuellen Pleiten ( siehe Artikel hier und unten) und der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung ist eine neue Diskussion über das Nord-Süd-Gefälle im Land entbrannt.

Dieses Mal aber mit anderen politischen Voraussetzungen, schließlich sitzt die im Süden starke ÖVP nicht in der Regierung. Dementsprechend hart fällt die Kritik von Walter Temmel & Co. aus, die SPÖ reagiert überraschend wehleidig darauf.

Nun ist es aber Fakt, dass sich das Südburgenland langsamer entwickelt als der Norden. Das hat viele Gründe, etwa die Nähe zu Wien oder mehr Arbeitsplätze vor Ort. Natürlich spielt auch die Anbindung an den Verkehr eine große Rolle, im Bezirk Oberwart etwa verzeichnen die Gemeinden entlang der Autobahn ein Plus. Nur kann man nicht in jeden Winkel eine neue Straße bauen oder Gleise legen.

Wohl aber wird es notwendig sein, heute Lösungen für die Probleme von morgen zu finden. Und die heißen aktuell eben schwache Wirtschaftskraft und schlechte Verkehrsanbindungen. Wenn darauf keine Antwort gefunden wird, schaut die Zukunft für den Süden menschenleer aus.