Imagekorrektur? Dringend nötig!
Sie fehlen – die Fachkräfte im Tourismus, in den Gewerbe- und Handwerksbetrieben und der Industrie. Eine Problematik, die sich nicht auf das Südburgenland beschränkt. Die Coronakrise selbst ist wohl nur ein kleiner Mosaikstein in der Misere, denn schon seit Jahren wird vom Fachkräftemangel gesprochen. Das größte Problem dabei: Es gibt keinen Nachwuchs.
Nicht so in Güssing, denn das Gewerbegymnasium Güssing ist einer der größten Lehrlingsausbildner des Burgenlandes. Die Schule bildet im heurigen Schuljahr sogar über 100 Lehrlinge aus. Diese absolvieren zusätzlich zur AHS Matura eine Lehrausbildung in einem der folgenden Berufsbereiche: Tischler und Tapezierer, Elektro- und Gebäudetechnik, IT-Technik, Mediendesign oder Fitnessbetreuung. Das Ansehen der Lehre wird aber auch hier nur bedingt gelöst, denn was im BORG Güssing zwar gut funktioniert, ist im realen Berufsleben nicht der Fall.
Hier sucht man weiterhin händeringend nach qualifiziertem Personal und Lehrlingen. Die Lösung? Die besteht aus vielen Faktoren, aber attraktive Arbeitsplätze sind immer die Grundvoraussetzung für motivierte Mitarbeiter. Vor allem aber sollte das Image der Lehre entstaubt werden, denn die ist viel besser als ihr Ruf.