Kein Rezept für die Trendumkehr

Erstellt am 26. November 2020 | 02:27
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Über die angespannte Situation am Arbeitsmarkt.

Die Corona-Krise hat den heimischen Arbeitsmarkt auch im Bezirk Güssing ordentlich durcheinandergewirbelt. Gebe es für den Arbeitsmarkt, wie für die Ausbreitung der Corona-Infektionen eine Ampel, dann wäre diese von Rot nicht weit entfernt. Auch Stegersbachs AMS-Leiterin Sonja Marth befürchtet weiterhin steigende Arbeitslosenzahlen, auch weil die Saisonarbeitslosigkeit im Bau-und Baunebengewerbe noch hinzukommen wird.

Blickt man aber auf die Arbeitslosenstatistik, dann hat sich der Arbeitsmarkt im Bezirk Güssing seit März (+79,4 Prozent) bis Oktober (+9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) relativ gut erholt. Auch im Hinblick auf die Kurzarbeit gibt es im Bezirk Güssing positive Nachrichten. Waren es seit März 248 Betriebe, die gesamt über 3.000 Menschen in Kurzarbeit schicken mussten, so haben seit November nur mehr 41 Betriebe Kurzarbeit angemeldet.

Die Trendwende zu schaffen, ist aber trotzdem unausweichlich, will man am Arbeitsmarkt wieder etwas Entspannung haben. Optimismus in solch tristen Zeiten ist gefragt, weil es sinkende Arbeitslosenzahlen auf Rezept zwar nicht gibt, aber hoffentlich bald eine angekündigte Corona-Impfung und dann kann sich auch der Arbeitsmarkt wieder erholen.