Zweiter Kurort ist unnötig

Erstellt am 20. August 2014 | 09:50
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Michael Pekovics über die Intention von Stegersbach, zum zweiten Kurort des Südens zu werden.

Seit zehn Jahren wird in Stegersbach darüber gesprochen, ob die Gemeinde zum Kurort werden soll oder nicht.

Vor zwei Jahren wurden die Pläne konkreter, jetzt ist die Diskussion erneut aufgeflammt. Die Voraussetzungen würde die Thermengemeinde, abgesehen vom fehlenden Kurpark, erfüllen. Und einige der Verantwortlichen, wie Larimar-Hotelier Johann Haberl und Bürgermeister Heinz Peter Krammer, sehen große Vorteile darin. Etwas differenzierter ist die Meinung von Peter Kogelbauer (Falkensteiner Balance), der die Stegersbacher Attribute „Dynamik und Frische“ in einem Kurort nicht verwirklicht sieht.

Und tatsächlich stellt sich die Frage, ob ein zweiter Kurort neben Bad Tatzmannsdorf im Südburgenland sinnvoll ist. Nicht deshalb, weil eine Konkurrenzsituation entstehen würde, sondern weil dann die hart erarbeiteten Stegersbacher Alleinstellungsmerkmale „Familienurlaub und Golf“ in den Hintergrund geraten würden. Und genau diese fehlende Positionierung am Markt war es, die viele Jahre Probleme machte. Als Kurort wäre Stegersbach wieder nur einer unter vielen in der südostösterreichischen Thermallandschaft.