Lenzing: Vollausbau ist nun abgeschlossen

Erstellt am 14. September 2011 | 00:00
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WIRTSCHAFT / In den vergangenen drei Jahren wurden 60 Millionen in die Kapazitätserweiterung in Heiligenkreuz investiert.

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Geschäftsführer Bernd Zauner, Vorstandsvorsitzender Friedrich Weninger und Landeshauptmann Hans Niessl. CARINA GANSTER
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VON CARINA GANSTER

HEILIGENKREUZ / Seit Produktionsbeginn 1997 hat die Lenzing-Gruppe bereit 250 Millionen Euro in den Standort Heiligenkreuz investiert. In mehreren Ausbauschritten wurde die Produktionskapazität der Cellulosefaser TENCEL um 25.000 Tonnen auf nunmehr 60.000 Tonnen pro Jahr angehoben und der Beschäftigungsstand auf aktuell über 200 Mitarbeiter erweitert. Bei Produktionsbeginn 1997 lag die Jahresleistung bei 10.000 Tonnen. Die bei Lenzing produzierten TENCEL-Fasern sind Cellulosefasern, die aus Zellstoff hergestellt werden. Dieser wiederum wird aus dem Rohstoff Holz gewonnen. Der Herstellungsprozess von TENCEL-Fasern ist ein umweltfreundliches Verfahren.

Der geschlossene Lösungsmittelkreislauf, die hohe Energieeffizienz und der geringe Wasserverbrauch haben TENCEL den Umweltpreis der Europäischen Union eingebracht, hieß es von Unternehmensseite. Der Standort Heiligenkreuz ist für die Lenzing-Gruppe von großer Bedeutung. Lenzing-Vorstand Friedrich Weninger: „Wir produzieren hier TENCEL-Fasern, die vom Burgenland in alle Welt, insbesondere auch nach Asien, versandt werden – ein Beweis für die Qualität und die Wettbewerbsfähigkeit der Produkte aus Heiligenkreuz.“

„Lenzing hat sich für das Burgenland als verlässlicher Partner erwiesen und sich in den vergangenen 15 Jahren zu einem der bedeutendsten Industriebetriebe des Burgenlandes entwickelt“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl. Und eben diese Betriebserweiterung ist für Landesvize Franz Steindl der Beweis, dass Lenzing auf eine nachhaltige Absicherung des Standortes setze. In Zukunft soll der Wirtschaftsstandort Heiligenkreuz für Investoren noch interessanter werden – und zwar aufgrund einer attraktiveren Verkehrsanbindung. Der Baustart für die S7 soll ja nächstes Jahr erfolgen. Wichtig ist laut Niessl aber auch „preiswerte Energie“, also Strom und Wärme durch die geplante Reststoffverwertungsanlage der Begas. Der Baustart ist noch unklar.

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