Gerersdorfer Ortschef geht in Polit-Pension

Erstellt am 25. September 2021 | 05:15
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Willi Pammer war mehr als drei Jahrzehnte VP-Bürgermeister in Gerersdorf…
Foto: BVZ
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Der längstdienende Ortschef des Burgenlandes, Willi Pammer, geht Ende Oktober in Polit-Pension.

Bürgermeister Willi Pammer, der sein Amt schon im Jahr 1989 übernommen hatte, wohlgemerkt am 11. Feber 1989, wird es nach mehr als drei Jahrzehnten abgeben. Dies hatte der ÖVP-Politiker schon seit längerem angekündigt und nun steht es auch fest, dass Günter Berzkovics als Spitzenkandidat der ÖVP-Fraktion für die Bürgermeisterwahl im kommenden Jahr vorgesehen ist und bereits im November als Nachfolger von Pammer im Gemeinderat gewählt werden wird.

Am 31. Oktober endet damit die Polit-Ära des aktuell längstdienenden Ortschefs des Burgenlandes und das ist natürlich mit viel Wehmut verbunden. „Trotzdem muss ich sagen, dass ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge gehe. Ich freue mich auf die Zeit, die ich jetzt intensiv mit meiner Familie verbringen kann und auf mehr Freizeit, aber ich werde es auch vermissen, mich aktiv für das Wohl der Gemeindebürger einzusetzen“, meint Pammer im Gespräch mit der BVZ.

Ein Mandat im Gemeinderat will Pammer ebenso nicht mehr annehmen. Seine Entscheidung, ein Jahr vor den nächsten Gemeinderatswahlen zurückzutreten, hat für Pammer zwei Gründe: „Irgendwann muss der am längstdienende Ortschef auch einmal in Pension gehen und wenn jemand da ist, der das Amt übernehmen will, dann soll er auch die Möglichkeit dazu haben, sich zu präsentieren.“

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… Günter Berzkovics folgt dem Langzeits-Ortschef noch im November dieses Jahres nach.
Foto: BVZ

Apropos Nachfolger: Der Vater des künftigen Ortschefs Günter Berzkovics, Adolf Berzkovics, war vor Pammer Bürgermeister der Gemeinde. Ein Herzensprojekt will Pammer vor seinem Abschied, allerdings noch umsetzten: „Ein Nahversorger mit einer kleinen Kaffeeecke. Das wäre für die Gemeinde Gerersdorf ein ganz wichtiges Projekt. Denn ohne Wirtshaus ist es im Ort wirklich still geworden“, gibt sich Pammer angesichts des Vorhabens positiv gestimmt.