Nach Hammerattacke: Opfer psychisch schwer belastet

Hammer-Täter: Aufbruch mit festem Vorhaben zu Straftat
Der Steirer - er zeigte sich laut Polizei voll geständig - soll am Sonntag bereits mit dem Vorhaben, eine Straftat zu begehen, von zu Hause weggefahren sein. Zwei Stunden lang soll er nach einem Opfer gesucht haben.
Auch bei einem Nachbarn der 42-Jährigen habe er laut eigenen Angaben angeläutet. "Dort hat glücklicherweise niemand aufgemacht. Da wäre alles möglich gewesen", sagte Karin Hirczy-Hirtenfelder vom Landeskriminalamt Außenstelle Oberwart.
Seine Suche dürfte dann vor dem Haus der Jennersdorferin zu Ende gewesen sein. Das Auto habe der Mann seitlich daneben geparkt. Dann soll es zum Angriff mit dem Hammer gekommen sein. Er soll der Frau mehrmals auf den Kopf geschlagen haben. Das Opfer reagierte richtig, wehrte sich und schrie.
Tochter hörte Schreie: "Absolutes Glück"
Die Tochter hörte die Schreie, verständigte Polizei und Notarzt, die Mutter wurde ins Spital gebracht. "Es ist absolutes Glück gewesen, dass nicht mehr passiert ist", meinte die Beamtin.
Der mutmaßliche Täter rannte davon, sein Auto ließ er zurück. Danach meldete er sich selbst bei der Polizei und sagte "Ich habe etwas Schreckliches getan", so die Kriminalistin.
Geld als Grund, aber ohne finanzielle Probleme
Grund für die Attacke dürfte Geld gewesen sein. "Er wollte nur an Geld kommen, finanzielle Probleme waren aber nicht der Hintergrund der Tat", sagte Hirczy-Hirtenfelder. Warum er die Tat trotz dieses Widerspruchs begangen habe, sei "noch relativ undurchschaubar" und Gegenstand weiterer Ermittlungen. Einen verwirrten Eindruck habe der Verdächtige jedenfalls nicht gemacht. Bei der Festnahme sei er "ruhig und gefasst" gewesen.
Die Exekutive ermittelt nun "in verschiedene Richtungen". Zahlreiche Einvernahmen habe man bereits am Montag durchgeführt, auch die Überstellung des Verdächtigen in die Justizanstalt Eisenstadt habe am Montagabend stattgefunden.
Nun ist die Staatsanwaltschaft Eisenstadt (StA) mit dem Fall beschäftigt. Bis Mittwochabend habe man Zeit, über die Untersuchungshaft zu entscheiden, hieß es von der StA auf Anfrage am Dienstagnachmittag.