„Nobelpreis“ für Künstlerdorf. Erst vor wenigen Wochen war Peter Handke zu Besuch in seiner ehemaligen Wirkungsstätte. In der Vorwoche wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Von Carina Fenz. Erstellt am 16. Oktober 2019 (04:00)
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Aus dem Netz gefischt. Petra Werkovits, Leiterin des Künstlerdorfes Neumarkt an der Raab verlieh ihrem Jubel über den Literaturnobelpreis für Peter Handke auf Facebook ihren Ausdruck.
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„Für ein einflussreiches Werk, das mit sprachlicher Genialität die Peripherie und die Spezifität der menschlichen Erfahrung untersucht“, wurde Peter Handke in der Vorwoche mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Der gebürtige Kärntner hat auch eine Verbindung zum Burgenland und so war der Jubel im Künstlerdorf Neumarkt an der Raab groß. Vor mehr als 50 Jahren konnte er mit seinem Roman „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ seinen ersten großen Erfolg feiern. Dies verbindet Handke mit dem Burgenland, denn die Inspiration für seinen 1970 erschienenen Roman hat Peter Handke in Neumarkt an der Raab gefunden, wo er im September 1968 für einige Wochen gelebt hat.

Erst heuer im August ist Peter Handke nach 51 Jahren für einen Kurzbesuch nach Neumarkt an der Raab zurückgekehrt. Auf dem Programm stand ein Spaziergang durch den Ort, ein Besuch in seiner ehemaligen Wirkungsstätte, dem Atelierhaus und eine Feierstunde mit Freunden beim Raffel. Übrigens: Künstlerdorf-Chefin Petra Werkovits und Peter Vukics haben ein neues Buch über das Künstlerdorf herausgebracht, das den Titel „Wohin Peter Handke seinen Tormann flüchten ließ“ trägt. „Es war schon sehr vorausschauend, dass wir der Neuauflage unsere Buches den Titel gegeben haben“, schmunzelt Werkovits.