Schweinehaltung: Landwirt Panner setzt auf „Pigport“

Eigentlich wollte der Neusiedler Joachim Panner mit seinem Familienbetrieb schon in diesem Jahr ein großes Bauprojekt starten. Ein „Pigport“ soll für die rund 250 Mastschweine errichtet werden, die Umbauarbeiten waren jedoch zu zeitaufwendig. „Wir werden das wohl auf das nächste Jahr verschieben, in den Winter hinein arbeiten ist immer schwierig“, erklärte der Landwirt. Außerdem führte er die Vorteile des Pigports, also einer großen Halle mit Pultdach damit sich die Schweine frei bewegen können, aus: „Die Tiere können immer an die frische Luft und alle Viecherl haben Zugang zum Sonnenlicht. Außerdem möchte ich das ganze mit Stroh unterlegen. Ich will für meine Mastschweine einen guten Lebensstandard erreichen.“ Die Belüftung will Panner selbst erledigen, damit im Falle eines Technikausfalls den Tieren in der Hitze nichts passieren kann.
Tierfreundliche Haltung durch größeren Platz
Für die Schweine sei es eine deutlich tierfreundlichere Haltung. „Schweine teilen sich eigentlich ihre eigenen Bereiche ein. Da gibt es Orte, wo sie essen, wo sie schlafen und wo sie aufs Klo gehen. Mit einem Pigport haben alle genügend Freiheiten und Platz“, führt Panner aus, der mit seiner Frau Sandra und seinen beiden Söhnen Pascal und Jonas den Hof bewirtschaftet. Die Umbauarbeiten will Joachim Panner via Südburgenland-Crowdfunding abwickeln. Davon erhofft sich der Landwirt gleich mehrere Vorteile: „Ich denke, ein größerer Kundenstamm wird auf mich aufmerksam werden und mein Hof bekannter werden. Wenn diese Leute sehen, was wir hier machen und ihnen das gefällt, dann werden sie wohl auch langfristig Kunden bleiben.“
Ähnlich wie beim Gasthaus Gibiser in Heiligenkreuz, sollen Investitionen von Privatpersonen in Gutscheine umgemünzt werden. Diese können dann für Hof-Produkte eingelöst werden.