"Güssinger": Jetzt wird versteigert

Alles, was beim Mineralwasserhersteller Güssinger „nicht niet- und nagelfest“ ist, kommt jetzt unter den Hammer. Am 13. Oktober werden über 1.300 Positionen des Traditionsunternehmens bei einer Online-Auktion auf aurena.at versteigert – von Abfüllanlagen und Edelstahltanks bis zu hunderttausenden Wasserflaschen.
Wer sich einen Überblick über die Vielfalt der Positionen verschaffen möchte, hat die Möglichkeit zur Besichtigung vor Ort am Betriebsgelände am 12. Oktober , 13 bis 15 Uhr. Auch über 500.000 gefüllte Vitaquelle Mineralwasserflaschen können bei der Online-Auktion im großen Stil pallettenweise zur Rufpreisen ab 1 Euro ersteigert werden, ebenso über 150.000 leere Glasflaschen. Und auch all jene, die ein persönliches Erinnerungsstück der traditionsreichen Marke ergattern möchten, haben bei der Online-Auktion die Gelegenheit: Versteigert werden etwa die Güssinger Flaschensammlung der vergangenen Jahrzehnte, ein kultiges Lastenfahrrad oder Werbeschilder, historische Bilder und Urkunden rund um die Vitaquelle. Schon seit der Römerzeit soll die Vitaquelle als Trink- und Heilquelle genutzt worden sein. Mit der Insolvenz und dem gescheiterten Sanierungsverfahren im Jahr 2019 nahm diese Tradition vorerst ein Ende.
Weiterhin offen ist, was mit der Liegenschaft passiert. „Hier bewegt sich aktuell nicht viel, auch ein Verkauf ist derzeit nicht in Sicht“, erklärt Masseverwalter Klaus Dörnhöfer auf Nachfrage der BVZ. Auch die Quelle selbst, wird seit der Insolvenz nicht genützt. „Wenn die Gläubiger keinen Anspruch stellen, dann kann das leider auch noch die nächsten Jahre so sein“, erklärt Dörnhöfer.