Ollersdorf rüstet sich für den Fall eines „Blackouts“

Zahlreiche Gemeinden rüsten sich derzeit für ein „Blackout“, einen größeren Stromausfall. Auch die Gemeinde Ollersdorf, die jetzt allerdings mit einem völlig anderen und innovativen System auf sich aufmerksam macht. Im Gemeindeamt wurde nämlich ein Salzwasserspeicher installiert, der im Falle eines „Blackouts“ Gemeindeamt, Feuerwehrhaus und eine Arztordination mit Notstrom versorgen könnte. Möglich ist das, weil das Gebäude durch eine Photovoltaikanlage am Dach mit Sonnenstrom versorgt wird. Ein Teil dieser Energie fließt in einen Salzwasserspeicher. Bei einem Stromausfall ist dieser eine Alternative zu Dieselaggregaten und Lithium-Ionen-Batterien.
„Mit dem Speicher kann man alle Verbraucher in dem Gebäude bis zu vier Stunden betreiben. Weil ja aber im Notfall einige Verbraucher weggeschaltet werden, geht es wesentlich länger“, sagte Andreas Schneemann von der Klima- und Modellregion Stegersbach. Für Tage, an denen keine Sonne scheine, werde als Vorsorge immer eine gewisse Menge an Strom vorgehalten. Bei der Notstromversorgung entschied man sich auch aus ökologischen Gründen für den Salzwasserspeicher.
„Dieser gilt als eine der sichersten und umweltfreundlichsten Speicherlösungen“, sagte Bürgermeister Bernd Strobl (ÖVP). Der Speicher ist nicht brennbar, nicht explosiv, es gibt keine giftigen Materialien und der Speicher ist absolut wartungsfrei. Die Anschaffung kostete 25.000 Euro.