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Ortsreportage

Daheim in Olbendorf

Erstellt am 11. August 2022 | 05:55

Lesezeit: 10 Min

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OR Olbendorf — Spatenstich im Mai, Fertigstellung im Frühjahr 2023. Die Arbeiten auf der Baustelle beim Feuerwehrhaus schreiten zügig voran. Davon konnte sich auch Bürgermeister Wolfgang Sodl kürzlich ein Bild machen.

Foto: Gemeinde

Feuerwehrhaus wird ausgebaut! Neues Haus für die Feuerwehr! Die Gemeinde investiert eine halbe Million Euro in den Ausbau des Feuerwehrhauses. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Im Vorjahr wurde die Feuerwehr vom Landesfeuerwehrkommando Burgenland einer Risikoanalyse unterzogen und von der Ausrüstungsklasse 4 in die Ausrüstungsklasse 5 aufgewertet. Daher hat man sich entschieden, die Räumlichkeiten der Wehr mit einem Zubau deutlich aufzuwerten. Es entstehen neue Lagerräume, zusätzliche Stellplätze, Werkstätten und Umkleidemöglichkeiten. Die Baukosten wurden mit rund 500.000 Euro kalkuliert. Die Gemeinde fördert das Projekt mit 150.000 Euro, das Land Burgenland (Bedarfszuweisungen von LH Doskozil) mit 150.000 Euro und der Landesfeuerwehrverband mit 100.000 Euro. 100.000 Euro kommen von den Eigenmitteln der Ortsfeuerwehr Olbendorf und Spenden aus der Ortsbevölkerung. Fertiggestellt soll das Haus im Frühjahr 2023 werden.

Wichtige soziale Institution in Olbendorf

Das Pflegekompetenzzentrum des Samariterbundes in Olbendorf hat sich als wichtige Institution für das Zusammenleben in der Gemeinde etabliert.

Das Pflegekompetenzzentrum des Samariterbundes in Olbendorf fungiert als Brückenbauer in der Gemeinde und pflegt einen engen Kontakt mit dem örtlichen Kindergarten. Vor allem an Festtagen wie Erntedank, Heiliger Martin oder Weihnachten. Die Kleinen kommen zu Besuch, singen etwas vor oder spielen Spiele.

Alpakas, Therapiehund und Aktivitäten

Regelmäßig besuchen die Alpakas der Fam. Bieber aus Olbendorf die Bewohner*innen. Gemeinsam werden die Tiere ausgeführt und gefüttert. Die Alpakas besuchen auch die bettlägerigen Bewohner*innen - ein monatliches Highlight. Wenn sie Nachwuchs bekommen, besuchen die Bewohner*innen die Alpaka-Babys im Stall. Einmal pro Monat kommt auch ein Therapiehund ins Pflegekompetenzzentrum. Die Bewohner*innen freuen sich über den aufgeweckten Vierbeiner. Die Damen des örtlichen Frauengesangsvereins sind ehrenamtliche Mitglieder im Pflegekompetenzzentrum Olbendorf. Der Gesangsverein kommt 1-2 Mal pro Monat und singt den Geburtstagskindern ein Ständchen. Die große Anzahl an ehrenamtlichen Personen ist ein schönes Beispiel für den großartigen Zusammenhalt in der Gemeinde. Ganz nach der #samaritergepflegt-Philosophie wird großer Wert auf die Freizeitgestaltung der Bewohner*innen gelegt.
Im Rahmen des nachhaltigen Aktivitätenplanes hat das Pflegekompetenzzentrum drei Hochbeete gebaut, die Gemeinde hat die Erde zum Befüllen der Hochbeete organisiert und diese mit einem Bagger befüllt. Auch der Umweltgedanke wird hochgehalten. So wurden kleine „Insektenhotels“ von den Bewohner*innen gebaut. Der Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt sind ein großes Anliegen. Die Pflegekompetenzzentren des Samariterbundes im Burgenland zeigen, wie Pflege gehen kann: „Mehrfache Auszeichnungen, eine große Nachfrage und eine hohe Arbeitszufriedenheit geben dem Modell recht“, so Andreas Balog von der Samariterbund Geschäftsführung.

Pflegekompetenzzentrum Olbendorf
Dorf 731
7534 Olbendorf
Tel: 03326 53538
olbendorf@pflegekompetenzzentrum.at

Breitbandausbau

Infrastruktur: Breitbandausbau schreitet weiter zügig voran! In Zusammenarbeit mit der A1 Telekom werden Breitband- und Mobilfunknetz ausgebaut. Bis zu 190 Haushalte profitieren unmittelbar vom Ausbau des schnellen Internets und der Mobiltelefonie.

Seit Jahren wird das Breitband- und Mobilfunknetz in der Gemeinde Olbendorf stetig erweitert.
„Zuletzt wurden im Jahr 2016 rund 750 Haushalte mit hochwertigen Breitband-Internet ausgestattet und haben dadurch einen verbesserten Zugang zum leistungsfähigen Glasfasernetz mit spürbar schnelleren Datenübertragungen erhalten“, weiß Ortschef Wolfgang Sodl.

Weil der Ausbau nur schrittweise erfolgen kann, hat man in den letzten Jahren seitens der Gemeinde Olbendorf auch großen Wert auf diverse Vorbereitungsarbeiten gelegt und dahingehend auch viel in die Leerverrohrung investiert.
„Aktuelles Vorhaben ist die Erschließung der Ortsteile Tulmen und Schoada mit Breitbandinternet. Zudem errichtet die A1 Telekom eine Senderstation für die Zirkel Mittermühl und Untermühl, die noch im heurigen Jahr in Betrieb gehen sollen“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Sodl.
Vom Ausbau des schnellen Internets und der Mobilfunkabdeckung profitieren insbesondere die Haushalte in den Zirkeln Tulmen, Schoada, Untermühl und Mittermühl.

Pflege und Betreuung

Mehr Platz für die Pflege! Die Erweiterung des Pflegekompetenzzentrums auf 65 Betten schreitet zügig voran. Auch für den Bau eines von insgesamt 71 Pflegestützpunkten im Land wurde man ausgewählt.

„Mit dem Spatenstich für das Pflegekompetenzzentrum wird ein wichtiger Schritt für die Menschen unserer Gemeinde und Region gesetzt. Ein Haus, in dem unsere Menschen in Würde alt werden können und wo durch die geplante großzügige Gestaltung und fürsorgliche Pflege jede Frau und jeder Mann sich wohlfühlen werden,“ sagte Bürgermeister Wolfgang Sodl in seiner Rede beim Spatenstich für das Pflegekompetenzzentrum Olbendorf. Das ist mittlerweile über 13 Jahre her und „ein Baustein, der das Leben in unserer Gemeinde lebenswert macht und auch dafür verantwortlich ist, dass Menschen zu Hause alt werden können“, ist Sodl überzeugt.
Aktuell läuft der Ausbau des Pflegekompetenzzentrums auf Hochtouren. Insgesamt wird von derzeit 29 auf 65 Betten aufgestockt und neben dem Altbestand ein neues, zweistöckiges Gebäude errichtet. Federführend beim gesamten Projekt sind die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft und der Arbeiter-Samariterbund. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2023 geplant.

Künftig wird die Gemeinde Olbendorf auch Standort eines von 71 Pflegestützpunkten im Land Burgenland sein, die im Zuge der Umsetzung des burgenländischen Pflegemodells errichtet werden.
Die Stützpunkte sollen den Mittelbau der Pflege organisieren – nämlich Hauskrankenpflege, betreutes Wohnen, Tagesbetreuung sowie Pflege- und Sozialberatung. „Damit soll die wohnortnahe Betreuung und Pflege für bedürftige Menschen gewährleistet sein“, freut sich Sodl. Ab Ende 2024 soll das gesamte Modell mit allen 71 Pflegestützpunkten, darunter auch jenem im Olbendorf, in Betrieb gehen. Um die Errichtung und Instandhaltung der Pflegestützpunkte kümmert sich das Land über die Landesimmobilien Burgenland (LIB).

Wohnbau floriert

Das „Neunmaldorf“ wächst und wächst! Mehr als 56 Wohnungen sind in den letzten Jahren entstanden. Aktuell investiert die OSG wieder am Gelände des ehemaligen Betonwerks Gartner und beim Pflegekompetenzzentrum.

Dass die Gemeinde Olbendorf und die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG) gut zusammenarbeiten, beweisen die zahlreichen Projekte, die in den letzten Jahren umgesetzt wurden. Vor mehr als 15 Jahren erfolgte der Start für die Partnerschaft mit der Errichtung des ersten Wohnhauses im Bereich des „Rauchwarter Fahrwegs“, erinnert sich Bürgermeister Wolfgang Sodl. Mittlerweile sind 56 Wohnungen, davon neun betreubare Wohnungen und vier Reihenhäuser, entstanden und auch beim Bau des Pflegekompetenzzentrums, welches vom Arbeitersamariterbund betrieben wird, hat man die OSG als Partner. „Dem aber noch lange nicht genug“, kündigt OSG-Obmann Alfred Kollar, den Bau von weiteren Wohneinheiten in der Gemeinde an.

Auf zwei Hektar Fläche: Beton raus - Grün rein

Statt betonierter Fläche viel Grün, viele Begegnungszonen, Platz für Freizeit, ein Beitrag zur Ortskernbelebung – diesen Fokus hat man sich nämlich seitens der OSG und der Gemeinde bei der Revitalisierung des Geländes vom ehemaligen Betonwerk Gartner gesetzt. „Hier werden derzeit sechs weitere Wohnungen errichtet und auch der Baubeginn für vier weitere Reihenhäuser steht kurz bevor“, erklärt Kollar, das weitere Vorhaben für das neue „Viertel“. „Schon die Pläne für das Quartier auf dem zwei Hektar großen Gelände, das vom Architektenbüro Peischl und Partner geplant wurde, haben eine anspruchsvolle Architektur versprochen und wie man mittlerweile sehen kann, ist uns das auch gelungen“, freuen sich Sodl und Kollar. Ebenfalls in Vorbereitung ist die Errichtung von 14 weiteren betreuten Wohnungen beim Pflegekompetenzzentrum.

Kommentar

Wolfgang Sodl, Bürgermeister der Gemeinde Olbendorf.

Mit Mut und Weitblick In den letzten Jahren wurde in Olbendorf viel neu geschaffen. Diese positive Entwicklung war nur durch die hervorragende Zusammenarbeit und einstimmige Beschlüsse – über die Parteigrenzen – im Gemeinderat möglich. Das stabile Fundament soll uns auch in die Zukunft tragen. Dazu wird weiter investiert. Projekte, wie der Ausbau der Photovoltaik- und Speicheranlagen, die Anbindung ans regionale Radnetz oder die Forcierung des öffentlichen Nahverkehrs seien erwähnt. Auch der Ausbau des Bildungszentrums soll vorangetrieben werden. Ständige Investitionen und der Ausbau- und die Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Infrastruktur sind ebenso ein Punkt. Der Fokus liegt auch im Bereich Soziales, Pflege und Wohnen. Unter anderem erhält man mit der Errichtung eines Pflegestützpunktes, ein Tageszentrum für die ältere Generation und einen Stützpunkt für die mobile Hauskrankenpflege.

„Jugendtaxi“ fährt in Olbendorf

Der Gemeinderat hat den Einstieg ins Projekt beschlossen. Mobilität und Verkehrssicherheit sowie die Lebensqualität sollen dadurch in der Gemeinde erhöht werden. „Wir haben den Beitritt zum Jugendtaxi beschlossen, weil uns die Mobilität und Verkehrssicherheit unserer Jugendlichen sehr viel wert ist. Jeder Euro ist hier gut investiert“, freut sich Bürgermeister Wolfgang Sodl über den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss zum Beitritt bei der Initiative Jugendtaxi Burgenland. Über eine App kann das Jugendtaxi einfach und bequem mit dem Handy bezahlt werden. Gestartet hat das Projekt „Jugendtaxi“ im Burgenland im Jahr 2007. Mittlerweile sind 138 Gemeinden dabei.

Shuttledienst zur Raiffeisenbank

Aufgrund der Schließung der Raiffeisenbankstelle Olbendorf bietet der Olbendorfer Sozialfonds gemeinsam mit der Gemeinde Olbendorf jeden Monatsanfang einen Shuttledienst nach Stegersbach zur Raiffeisenbankstelle an. Am 1. September, dem 4. Oktober, dem 3. November und am 1. Dezember gibt es die Möglichkeit, sich vom Shuttledienst Laschalt von zu Hause abholen und sich auch wieder heimbringen zu lassen. Die Abholung zu den jeweiligen Terminen erfolgt zwischen 8.00 und 8.45 Uhr. Interessierte können sich bis spätestens zwei Tage vor den jeweiligen Terminen beim Gemeindeamt während den Amtsstunden unter der Telefonnummer
03326/527 51 melden.

Stromausbeute aus dem eigenen Ort

Seit vielen Jahren ist Olbendorf Teil der Klima- und Energiemodellregion Stegersbach. Dementsprechend groß ist der Fokus auch auf den Ausbau Erneuerbarer Energie gerichtet. Auf dem Dach des Pflegekompetenzzentrums hat man eine 20kw/P-Anlage errichtet. Jene Anlage auf der Mehrzweckhalle hat eine Leistung von 10 kw/P, jene beim Wirtschaftshof 5 kw/P. Aktuell ist die Errichtung einer PV-Anlage auf der Leichenhalle und die Erweiterung derjenigen auf dem Dach des Feuerwehrhauses geplant.

Bargeldbehebung möglich

Die Schließung der Raiffeisenbank Mitte März sorgte bei den Gemeindebürgern für wenig Freude. Seitens der Gemeinde hat man sich bemüht, die Bargeldversorgung weiterhin aufrecht zu erhalten. Die Inbetriebnahme des neuen Geldautomaten erfolgt am Freitag, dem 12. August. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde.

Kirtag am Sportplatz

Viel Fußballvergnügen (Samstag und Montag ab 17.30 Uhr), ein Autodrom für die jüngsten Gäste, kulinarische Spezialitäten, viel Musik und die große Schlussverlosung des SV Olbendorf warten auf die Gäste beim traditionellen Kirtag, der von Samstag, dem 13. August bis Montag, dem 15. August veranstaltet wird.

Kommunikationsort

Ein Platz für alle Generationen! Im Herzen der Gemeinde entsteht eine Begegnungszone für Jung und Alt.

Im Zuge der Erweiterung des Pflegekompetenzzentrums wird der Bereich um den Kinderspielplatz und die Teichanlage neu gestaltet. Dazu hat man im Vorfeld alle Vereine und Institutionen ins Boot geholt, um ein Konzept zu erarbeiten. „Der Platz soll Treffpunkt für junge, ruhesuchende und aktive Menschen bieten und auch für Familien und die ältere Generation“, erklärt Bürgermeister Wolfgang Sodl. Der Leitgedanke hinter dem Vorhaben, so Sodl, ist es, eine Verbindung zwischen Jung und Alt zu schaffen, um Generationen wieder zusammenzuführen.
Die Kostenschätzung für das gesamte Projekt beläuft sich auf rund 480.000 Euro und wird je nach Fördersatz zwischen 50 und 80 Prozent vom LAG Südburgenland Plus aus EU-Mitteln gefördert.

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