Pädagogin bleibt im Dienst
VON CARINA GANSTER
JENNERSDORF / Derzeit hat der Kindergarten zwar geschlossen, trotzdem ist der Wirbel hinter verschlossenen Türen laut zu hören. Wie die BVZ bereits berichtete, wurden gegen eine Kindergartenpädagogin Misshandlungsvorwürfe laut. Das Land ermittelte in dieser Causa und stellte der Gemeinde nun einen Bericht aus. Der Inhalt bleibt geheim, die Situation sei zu heikel.
Da es sich um persönliche Angaben handelt, darf ich nicht sagen, was in dem verfassten Bericht steht. Es ist aber ein eindeutiges Ergebnis. Es handelt sich um eine Bewertung und um ein amtsärztliches Gutachten und nicht um ein Disziplinargutachten, erklärt Andreas Gold, Leiter der Gemeindeabteilung. Auch Bürgermeister Willi Thomas hält sich über den Inhalt des Schreibens bedeckt.
Thomas: Es wurde keine Verfehlung ausgesprochen
Von ihm war lediglich zu erfahren, dass eine Entscheidung getroffen wurde und aus dem Bericht hervorgeht, dass keine Verfehlung ausgesprochen wurde. Bürgermeister Thomas hat vom Land die Anordnung als Dienstbehörde, eine Entscheidung zu treffen. Dieser Bescheid ist ab Zustellung vollstreckbar und gegen den Bescheid gibt es kein ordentliches Rechtsmittel, sagt Gold. Für die Gemeinde Jennersdorf heißt dies somit, dass der Bericht keine aufschiebende Wirkung besitzt.
Beschuldigte Pädagogin soll weiterhin arbeiten
Gemäß des Kinder- und Betreuungsgesetztes darf der Dienstgeber nur solche Personen beschäftigen, die die Befähigung haben, erklärt Paul Mayerhofer vom Büro der zuständigen Landesrätin Michaela Resetar. Trotz der heftigen Vorwürfe soll die beschuldigte Pädagogin aus Jennersdorf nicht vom Dienst suspendiert werden. Derzeit befindet sich die Pädagogin im Krankenstand. Die Vorwürfe sind nicht leicht zu verkraften, sagt Thomas. Auf die Frage, ob es aufgrund der Situation im Kindergarten Abmeldungen gab, meint Thomas: Mir ist davon nichts bekannt.