Frische Ideen mit Charme. Das Rohrer Niedermoor, die Heimat von den Moorochsen, war bisher das Herzensprojekt von Jürgen Frank. Nun übergibt er die Agenden an Helga Galosch.

Von Dorothea Müllner-Frühwirth. Erstellt am 09. Jänner 2019 (04:19)
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Bürgermeister Gernot Kremsner, Helga Galosch und Jürgen Frank.
BVZ

Der Zickentaler Moorochse ist seit 2003 weit über die Burgenländischen Grenzen hinaus als eine besondere kulnarische Genussmarkte bekannt. Ins Leben gerufen und vermarktet wurde das Projekt von Jürgen Frank, der mit vollem Einsatz und großem Herz schon viele Preise für sein „Baby“ entgegennehmen konnte. Nun möchte sich Frank mehr auf sich selbst konzentrieren. „Es ist Zeit, eine Veränderung herbeizuführen“, erklärt er. „Wenn man Nachfolger hat, ist es nicht schwer, aufzuhören. Da gibt es keine Wehmut.“ Frank wird weiterhin für Führungen zur Verfügung stehen und als Obmann der Genussregionen wohl noch mit einigen Ideen aufhorchen lassen.

Frischer Wind und neue Ideen

Die neue Projektleiterin ist Helga Galosch. Christine Bogendorfer wird ihr bei den Agenden für touristische Angebote unterstützend zur Seite stehen. Helga Galosch ist mit dem Projekt bestens vertraut, sie betreut es werbemäßig von Beginn an, dabei ist Jürgen Frank zu einem väterlichen Freund und Mentor geworden. „Das Projekt ist mir schon immer am Herzen gelegen, es fasziniert mich, dass es auf einer Seite den Tourismus, auf der anderen den Naturschutz und die Landwirtschaft miteinander kombiniert. Das ist wirklich einzigartig und wurde von Jürgen Franz und seinem Team perfekt umgesetzt“, erzählt Galosch.

Besonders wichtig ist ihr, dass das Projekt nachhaltig ist. „Durch den Erlebnisweg erreichen wir viele Schulen, sie kommen immer wieder und tragen das Kulturgut der Region weiter. Es ist ein Naturschatz, den wir da haben.“

Auch Überlegungen für die Zukunft gibt es schon. Die Moor-App soll weiter ausgebaut werden, und man möchte neue Zielgruppen für den Erlebnisweg gewinnen. Weiters soll eine Moormanufaktur entstehen, in der die eigens angepflanzten Kräuter verkauft werden. Auch Workshops direkt im Moor sind angedacht. „Dabei soll aber immer die Natur gewahrt werden“, so Galosch.