Feuerwehrauto geht auf die Reise nach Afrika. Durch die zunehmende Elektrifizierung entstehen auch immer mehr Brände in Burkina Faso. Franz Grandits organisierte ein Feuerwehrauto, das nun auf große Reise geht.

Durch einen verheerenden Brand, bei dem ein Spital in Kangussi bis auf die Grundmauern abgebrannt ist, musste Franz Grandits die Prioritäten seiner Burkina Faso–Hilfsorganistation neu sortieren. Statt einem Schulbau, der nun aufgeschoben werden musste, ist ein Feuerwehrauto angekauft worden.
„Es dauerte vier Stunden, bis die Feuerwehr an den Brandherd kam, der 50 Kilometer entfernt war, da blieb nichts mehr übrig“, erzählt Franz Grandits. „Immer mehr Häuser sind an den Strom angeschlossen, daher entstehen auch immer mehr Brände. Es gibt keine Feuerwehr und keine Feuerwehrautos.“ Deshalb organisierte er mit dem Wörterberger Feuerwehr-Kommandanten Hannes Langmann, der einen Handel mit gebrauchten Feuerwehrartikeln betreibt, ein funtkionstüchtiges Feuerwehrauto.
Demnächst wird das „TLF 2000 Allrad“ nach Burkina Faso gebracht. Zuerst geht es mit Tieflader nach Hamburg, dann mit dem Schiff nach Togo, von dort hunderte Kilometer bis an den Bestimmungsort. Zusätzlich wurden 20 Feuerwehrgarnituren (Helme, Stiefel, Feuerwehrdrilliche) angeschafft. Wasser gibt es vor Ort nur vom „Baam See“, der rund drei Kilometer entfernt ist. „Es wäre ein großer Gewinn, wenn wir eine direkte Leitung vom See in die Stadt bauen könnten“, erklärt Hannes Langmann, der sich vor Ort anschauen wird, wie die Feuerwehr noch besser ausgebaut werden kann.
Wer mit einer Spende helfen möchte, kann dies unter BURKINA-FASO-AFRIKA Fran Gran, IBAN AT97 3302 7000 0230 5100 tun.