Viel Regen und viele Sorgen bei Strembach-Anrainern

Erstellt am 03. September 2020 | 05:51
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Die Wehranlage weist auch in dieser Woche noch zahlreiche Ablagerungen auf, der Strem- und der Mühlbach sind jedoch bei den Unwettern nicht über die Ufer getreten.
Foto: BVZ
Die Anrainer des Strembachs äußern Bedenken, ob große Wassermassen zurückgehalten werden können oder ihre Grundstücke tendenziell gefährdet sind.
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Die Unwetter machen auch vor dem Südburgenland nicht Halt, erst am vergangenen Wochenende haben die Naturgewalten wieder ihre volle Kraft gezeigt. Besonders um den Strembach ist die Situation oft angespannt. Ein besorgter Anrainer schrieb deshalb einen Leserbrief (die BVZ berichtete), um auf die Situation aufmerksam zu machen.

Lösung für die Zukunft erwünscht

In dem Brief heißt es unter anderem: „Dies war nur ein leichtes Hochwasser, uns graut ein wenig, wenn wir an die durch den Klimawandel möglicherweise auf uns zukommenden Unwetter denken.“ Der Anrainer teilte der BVZ am vergangenen Montag außerdem mit: „Auch jetzt, drei Wochen nach dem Hochwasser, wurde kein Handgriff gemacht, mitten in einem Toursismusort liegt Gerümpel, dadurch staut sich alles viel leichter an.“ Der Wasserrechtsinhaber beteuert allerdings, dass die Wehranalge regelmäßig gewartet wird: „Sie wird immer gereinigt, aber erst, wenn alle Regenfälle vorbei sind. Sie wird auch auf- und zugemacht, wenn der Wasserstand das verlangt. Wenn der Strembach übergeht, dann liegt das nicht in unserer Macht, das zu ändern, er läuft über die rechte Wehr und wenn die überfordert ist, sind auch wir machtlos. Wir haben nur das Wasserrecht für den Mühlbach, dort ist keine Überschwemmung möglich.“

Auch Bürgermeister Heinz Peter Krammer kennt die Bedenken der Bevölkerung: „Es ist immer eine prekäre Situation, aber das letzte Hochwasser war nicht schlimm, die Rückhaltebecken in Litzelsdorf und Kemeten haben funktioniert, der Strembach ist in den Ufern geblieben und auch der Mühlbach. Ich gehe davon aus, dass jeder seine Arbeit macht, aber natürlich kann keiner eine Garantie abgeben. Auch das Wasserbauamt hat alles getan, damit die Bevölkerung bei solchen Großereignissen schadlos bleibt.“

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